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„Wir sind die Gejagten, aber der Meistertitel ist unser erklärtes Ziel“

Dornbirns Trainer Armand Benneker war hochzufrieden.
Dornbirns Trainer Armand Benneker war hochzufrieden. ©Thomas Knobel
Dornbirn. „Wir wollen den Meistertitel in die Messestadt holen", sagte Dornbirn-Erfolgscoach Armand Benneker, der in Dornbirn nach einem halben Jahr schon wahre Wunder vollbracht hat. Nach Ende der Herbstmeisterschaft liegt die Benneker-Elf einen Punkt vor Kufstein und hat nur zwölf Gegentore erhalten. Allerdings „mangelt" es ein bißchen in der Offensive, aber 33 Treffer hat man doch erzielt.

Dornbirn ist zu recht Winterkönig in der höchsten Amateurklasse Österreichs geworden, war über zehn Runden lang auf dem obersten Treppchen. „Es wird aber im Frühjahr sicher kein Alleingang von uns geben”, weiß der Holländer. Dornbirn muss sowieso wieder 90 Minuten lang Spiel für Spiel kämpfen und „arbeiten” um die nötigen Siege einzufahren.
Laut Benny ist auch ein guter Frühjahrsstart notwendig, danach folgen lauter Endspiele. Ein Vorteil könnte auch die Auslosung für Dornbirn sein. Dornbirns Stärke ist sicher das Kollektiv und die Stärke in fremden Stadien. Ziel ist für Dornbirn so schnell wie möglich auch die 50 Punkte Marke zu knacken und dann noch höhere Ziele anzustreben.
Sportlich werden Schöpf und Co. alles unternehmen, um das gesteckte Ziel zu realisieren. Benneker ist auch ein Taktiker, in vielen Partien hat er schon flexibel die Aufstellung zusammengestellt und wurde von Erfolg gekrönt. Als Regionalligatrainer hat Armand Benneker die UEFA-Euro-Lizenz mit Auszeichnung absolviert und strebt natürlich nach vier Jahren was Höheres an, aber mit Dornbirn wäre das doppelt schön. Der Holländer hat auch vielen Jugendlichen die Chance gegeben Fuß zu fassen im Eins.
Im Herbst haben viele RLW-Klubs Dornbirn noch nicht ganz ernst genommen, das wird sich in der Rückrunde ändern. „Wir sind durch die Querelen innerhalb des Klubs im Team noch enger zusammengerückt und im Teamgefüge nochmals einen Schritt nach vorne gemacht. Allerdings müssen wir mit der neuen sportlichen Situation der Rolle als Gejagter umgehen können. Es wird nicht einfach, ist aber machbar.” Klar laut Benny ist die Tatsache, wenn man nach 16 Runden Spitzenreiter der Westliga ist, auch nach 30 Spieltagen ganz oben stehen möchte. Dornbirn hat auch ein sehr schweres Testprogramm bis zum Rückrundenstart. Gegen viele Erstligaklubs wird geprobt. „Wir können nur noch besser werden, wenn man gegen stärkere Mannschaften spielt”, weiß Benneker.
Dornbirn wird auf alle Fälle die Unterlagen für die erforderliche Lizenz einreichen. Die Rothosen haben praktisch durchtrainiert. „Das ist die Grundlage für unseren Erfolg, wenn die Werte und der Zustand ausgezeichnet sind.” Die Vorbereitung läuft in Dornbirn nach Plan, allerdings steht noch nicht der ganze Kader zur Verfügung. Immer wieder sind Spieler grippegeschwächt, Angina oder haben kleinere Verletzungen. Das Limit der Mannschaft ist deshalb noch lange nicht erreicht. Mit Rankweil hat Armand Benneker es nicht geschafft in den Profifußball zu kommen, mit Dornbirn will er es nun endgültig schaffen. Wenige Tage nach Meisterschaftsende feiert der Holländer auch seinen 40. Geburtstag, vielleicht mit doppelten freudigen Ereignis, sprich Meistertitel mit Dornbirn in der Westligasaison 2008/2009.
Thomas Knobel

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