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„Stemmschnur“ sagten danke

Mit dem Dank an die treuen Wegbegleiter verabschiedeten sich „St&Z“ nach rund 100 Konzerten in eine Pause.
Mit dem Dank an die treuen Wegbegleiter verabschiedeten sich „St&Z“ nach rund 100 Konzerten in eine Pause. ©Peter Strauß
Thal. Mit einem stimmungsvollen Schlusskonzert im Thalsaal sagten „Stemmeisen & Zündschnur“ ihrer großen Fangemeinde danke.

Noch einmal zogen Ulli Troy (Zündschnur) und Hermann Stadelmann (Stemmeisen) mit ihren kongenialen Partnern in der im Laufe der Karriere auf sechs Mitglieder angewachsenen Band alle Register ihres Könnens, präsentierten ihre Hits, auf die man jetzt wohl mindestens für eineinhalb Jahre verzichten muss, denn „wir haben uns diese schöpferische Pause redlich verdient, zumal Isabella wegen eines Engagements im Ausland ohnehin längere Zeit nicht zur Verfügung steht – und ohne sie möchten wir nicht auftreten“, begründete Ulli Troy die „Auszeit“. Thal hatten sie für den Abschluss ihrer dritten Karriere ganz bewusst gewählt, hatten sie doch hier schon die inoffizielle Saaleröffnung vorgenommen und beim offiziellen Fest die Thaler Dorfhymne „Was brucht ma in am klinna Doarf“ uraufgeführt.

Stichwort dritte Karriere: Was vor über 30 Jahren mit einer ersten Musikkassette von Troy und Stadelmann begann, wurde nach mehr als zehn Jahren Pause so richtig professionell. Ulrich „Gaul“ Gabriel stand Pate, als die beiden BORG-Lehrer 1990 die zweite Karriere starteten. „Gauls“ legendärer Rat, „Buobo, iohr müond in a andere Liga“ führte „Stemmschnur“ zu Rolf Aberer und damit auch zu Teddy Meiers Ton-Zoo-Studio, wo seither an die 100 Titel eingespielt wurden.

Bis 1996 folgten „Allad no a Fise?“, „Drübor und drundor“, die „Göbel- und Gomarleodor“ sowie die Frage „Wälder, wollt ihr ewig singen?“, ehe es zum Schlusskonzert in der Hohenweiler „Krone“ kam, bei dem sich das inzwischen verdoppelte Ensemble, neben Rolf Aberer war auch Evelyn Fink dazugestoßen, die „hölzerne Schallplatte“ verlieh.

Rund zehn Jahre dauerte die zweite Pause, ehe „St&Z“ – inzwischen verstärkt durch Isabella Fink und Mike Moosbrugger – sich selbst die Antwort auf die CD „Wälder, wollt ihr ewig singen?“ gaben: „Jo“ hieß schlicht und einfach die fünfte CD. Nach der Tour beteiligten sich Tausende Fans an einem „Wunschkonzert“ und wählten für die „Best-of-CD“ ihre Lieblingshits. Als „Dia Sibt“ präsentierten „Stemmschnur“ jenes Programm, mit dem sie sich jetzt wieder in eine schöpferische Pause zurückzogen. Nicht ohne auf die wichtigen Wegbegleiter zu vergessen und ihnen zu danken:

Kaspar Troy, aus dessen Feder bemerkenswerte Texte stammten, Walter Fink und Peter Strauß, die für mediale Präsenz sorgten und damit die Mundart­szene „salonfähig“ machten und nicht zuletzt die Sponsoren, allen voran Raiffeisen, in Thal vertreten durch Stefan Marent und Wilhelm Sutterlüty.

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