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„Ich möchte Brücken schlagen“

Bregenz - Für ihn sei das ein weiterer Schritt, es eröffne sich ihm eine neue Dimension, begründete Alexander Kubelka gestern Abend im Gespräch mit den „VN“ seine Bewerbung um die Leitung des Vorarlberger Landestheaters.

Gespräch mit Autoren

Einige Minuten nachdem sich die Jury für ihn ausgesprochen hatte, konnte er der Öffentlichkeit noch keine Spielplandetails bekannt geben, der Österreicher, der etwa in Graz und Wien mit Regiearbeiten punktete, bekennt sich aber zum Ensembletheater, will einige Leute, mit denen er bereits gearbeitet hat, mitbringen, in Sachen Netzwerk seine „Fühler in Österreich und Deutschland ausstrecken“ und vor allem „Brücken zum Publikum schlagen.“

Er hat Klassiker von Dürrenmatt oder Büchner ebenso inszeniert wie neue Stücke von Elfriede Jelinek und hält die Zusammenarbeit mit Autoren für unabdingbar. Auch Vorarlberger Schriftsteller dürfen in nächster Zeit mit seinem Anruf rechnen. Kubelka lässt sich immerhin so weit in die Karten schauen, dass er gleich einmal erkunden will, welche Projekte jene im Kopf haben.

Fünfjahresvertrag

Landesstatthalter Markus Wallner geht davon aus, dass noch heute, nach der Präsentation des nun erstgereihten Kandidaten im Aufsichtsrat der Kulturhäuser Betriebsgesellschaft, Verhandlungen für einen Fünfjahresvertrag beginnen. Wie die „VN“ berichteten, hat die Jury bei der zweiten Sitzung am Sonntag nur noch zwei von insgesamt 55 Bewerbern angehört. Neben Alexander Kubelka kam die deutsche Theaterfachfrau Sibylle Broll-Pape in die engste Wahl.

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