Die Regie führt wie immer Prof. Gerhard Fetka, die Karten sind im Vorverkauf im Tourismusbüro im Palais Liechtenstein oder an der Abendkasse erhältlich.
1844 schrieb Johann Nestroy seine Posse über den armen reichen Herrn von Lips, der trotz- oder eher sogar wegen – seines vielen Geldes nichts Rechtes mit seinem Leben anzufangen weiß. Leichtfertig wünscht er alles zum Teufel und versucht, der Langeweile und Sinnlosigkeit seines Daseins durch eine unmotivierte Heirat mit der Nächstbesten zu entfliehen. Als er jedoch im Zuge der durch die geplante Heirat entstehenden Verwicklungen unter Mordverdacht stehend fliehen muss und gezwungen ist, als mittelloser Hilfsarbeiter bei einem seiner Pächter seinen Unterhalt zu verdienen, wird sein Weltbild um einige Facetten reicher. Seine besten Freunde entpuppen sich als Erbschleicher, sein Pächter behandelt ihn wie den letzten Dreck und von allen Gästen, die er während der letzten Jahre durchgefüttert hat, spricht keiner ein gutes Wort über ihn. Zum Glück gibt es eine gute Seele, die zu ihm hält – und am Ende wird nach neuerlichen Verwicklungen wieder alles gut.
J.N. Nestroy (1801 – 1862): Nach Raimund gilt Nestroy als bedeutendster und zugleich letzter Vertreter der Altwiener Volkskomödie. Er markiert den Übergang vom Volksstück der Vorstadtbühnen, von den Feenmärchen und raimundschen Fantasiekomödien zum sozialen Tendenzstück Anzengrubers. Seine gesellschaftlichen Possen und Lokalstücke spielen im nüchternen Alltag des vormärzlich-biedermeierlichen Wien. Scharfer Witz, Spott, skeptische Gebrochenheit und beißende Satire sind verbunden mit urwüchsiger Komik und Humor, auch zum Teil mit absurden Zügen. Die eingestreuten Couplets wurden zum Teil Volksgut. Manfred Bauer
Bild: Das Ensemble der Studiobühne Montfort spielt noch bis zum 11. Juli die Nestroy-Posse: Der Zerrissene.
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