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„Burg und Dom zu Feldkirch“

Feldkirch. Manfred A. Getzner hat sich mit seinem neuesten Buch „Burg und Dom zu Feldkirch – Neue Forschungen zur Geschichte der Schattenburg und der Dompfarrkirche St. Nikolaus“ selbst ein Denkmal gesetzt.

Stadtarchivar Mag. Christoph Volaucnik, einer der acht Mitautoren des Buches meint nach dem ersten Studium des Buches: „Dieses Buch ist für mich als Historiker von einer unvorstellbarer Wertigkeit. Aufgrund die dort aufgezeigten Erkenntnisse insbesondere jener von Dr. Martin Bitschnau vom Tiroler Landesmuseum Ferdinandeum sowie Dr. Klaus Pfeifer mit seinem Labor für Dendrochronologie (griech. dendron = Baum, chronos = Zeit, logos
= Lehre) in Egg, muss ein Teil der Feldkircher Stadtgeschichte umgeschrieben werden“.

Dom und Burg

Intensive Forschungen der Autoren (Bitschnau/Pfeifer) des neuen Geschichtsbuches ergaben, dass die Schattenburg, deren Erbauung mit der Errichtung des Bergfrieds um 1130 datiert wurde, falsch war. Die Dendrochronologischen Untersuchungen ergaben eine Bauzeit zwischen 1261 und 1270, also rund 100 Jahre später als bislang vermutet ergeben. Demnach kann Hugo I. von Montfort († 1228) dort nicht gewohnt haben. Sondern erst die zweite Generation der Montforter.

Umgekehrt verhält es sich beim Dom. Hier wurde festgestellt, dass der Dom romanische Wurzeln hat und in einem engen Zusammenhang mit dem Bau der Stadtmauer und dem Bergfried steht. Die Dendrochronologischen Untersuchungen ergaben, dass erste Teile des Dom um 1261 bis 1270, also zeitgleich mit dem Bau des Bergfriedes der Schattenburg zusammen fallen. Der heutige Dom wurde zwischen 1460 und 1478 erbaut.

Das Buch „Dom und Burg zu Feldkirch“ ist als Schriftenreihe der Rheticus Gesellschaft 50 in Zusammenarbeit mit dem Heimatpflege- und Museumsverein Feldkirch entstanden. Es ist unter ISBN 978-3-902601-09-4 erhältlich. Manfred Bauer.

BU sm_gemeinde_dom_burg01: Feldkirch Schattenburg ist um rund 100 Jahre jünger als angenommen. Manfred Bauer

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