Zudem sei der im sächsischen Johanngeorgenstadt lebende Mann auch Mieter jener Wohnung gewesen, in der Beate Z. zuvor zwischen 2001 und 2008 unter falschem Namen gelebt haben soll.
Brutale Mordserie
Beate Z., Uwe B. und Uwe M. stehen im Verdacht, 1998 die rechtsextreme Gruppierung “Nationalsozialistischer Untergrund” (NSU) gegründet zu haben. Sie soll hinter einer deutschlandweiten Serie von Morden an neun Kleinunternehmer ausländischer Herkunft in den Jahren 2000 bis 2006 stehen. Zudem soll das Trio im April 2007 eine Heilbronner Polizistin erschossen haben. Darüber hinaus wird die Gruppe verdächtigt, für mehrere weitere Bombenanschläge verantwortlich zu sein.
Die Polizei kam dem Trio erst auf die Spur, als sich Uwe B. und Uwe M. nach einem Banküberfall das Leben nahmen. Kurz darauf wurde die Wohnung des Trios in Zwickau durch eine Explosion zerstört. Die Ermittler vermuten, dass Beate Z. damit Beweise vernichten wollte.
Zwickauer Terrorzelle bringt Behörden unter Druck
Die Behörden stehen nun unter Druck zu erklären, warum die Gruppe über Jahre unbehelligt in Zwickau leben konnte. Nach der Festnahme von Beate Z. wurde am Montag Haftbefehl gegen einen weiteren Verdächtigen, Holger G., erlassen, der sich der Gruppe 2007 angeschlossen haben soll.
(APA)
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