Drahtzieher ist laut Staatsanwaltschaft ein 41-jähriger Mann aus Wien. Zurzeit wird er von der vorsitzenden Richterin einvernommen. Er ist insofern geständig, als er zugibt, seinen Schwager in Hard mit unangemessenen Mitteln unter Druck gesetzt zu haben. Ziel der Aktion war laut Verteidiger Matthias Kucera, dass dieser die Ehefrau des Angeklagten zu einem klärenden Gespräch auffordern sollte. Die Ehe des Erstangeklagten ist nämlich zerrüttet, der Mann hoffte auf Interventionen seitens seiner Verwandtschaft. Im Prozess schiebt derzeit ein Beschuldigter die Schuld auf den anderen, jeder ist bemüht seinen Tatbeitrag herunterzuspielen und die Last der Vorwürfe zu verschieben.
50.000 Euro gefordert
Die Einvernahmen müssen in eheliche Streitereien und seit langem währende Familienzwistigkeiten einhaken, um den Hintergründen auf die Spur zu kommen. Der Erstangeklagte streitet nämlich jede finanzielle Motivation ab, obwohl beim Überfall auf seinen Schwager 50.000 Euro gefordert wurden. „Ich wollte nur erreichen, dass jemand meine Frau dazu bringt, wieder mit mir zu reden“, so der Hauptangeklagte.
Die zwei Komplizen geben heute an, überhaupt sehr wenig über die Einzelheiten gewusst zu haben. Einer führt aus, dass er aussteigen wollte, aber gezwungen wurde, doch mit zumachen.
15 Zeugen
Eines scheint sicher: Dieser Prozess wird heute entweder vertagt oder er wird lange dauern. Nach den drei Angeklagten müssen 15 Zeugen einvernommen werden und das Verfahren geht nur zäh voran. Ob und wann es ein Urteil gibt, ist somit völlig offen.
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