Bereits im vergangenen Jahr im Herbst waren unzählige Katzen spurlos verschollen. Damals war die Region rund um Bludesch und Ludesch betroffen. Bis heute rätseln die Besitzer, wo ihre Haustiere abgeblieben sind. Wurden sie überfahren oder gar Opfer eines Katzenjägers? Susanne Schönherr, Obfrau der Initiative gegen Tierelend, ist – auch aufgrund der aktuell 20 vermissten Katzen im Rheindelta – ratlos. “Alles ist möglich. Schließlich liegen derzeit keine konkreten Hinweise vor.” Dass die Tiere in Mäder zu Rheuma-Katzenfelldecken verarbeitet wurden, schließt die 34-Jährige nicht aus.
Kuscheliges Fell
Die Vorstellung, dass ihre Katze Mathilda einem Tierquäler zum Opfer gefallen sein könnte, erschüttern Andrea Gasser und ihre fünfjährige Tochter Anna zutiefst. “Das wäre furchtbar. Ich darf gar nicht daran denken, da stehen mir die Haare zu Berge”, erklärt die Katzenmama. Das kuschelige Fell ihres eineinhalbjährigen Stubentigers könnte den möglichen Katzenjäger angelockt haben. “Sie hat ein Fell wie ein Hase”, berichtet die 35-Jährige und klammert sich an das Einzige was ihr bleibt: die Hoffnung, dass ihr Liebling unversehrt durch die Türe spaziert. “Ich bekomme aber richtige Wut, wenn ich mir vorstelle, dass jemand zu solchen Quälereien in der Lage ist.”
Schockierendes Angebot
Diese Wut teilt auch Ursula Grabher: “Ich bin schockiert darüber, dass überhaupt Katzenfelldecken angeboten werden.” Ihr Kater Rambo wird seit zehn Tagen vermisst. “Am schlimmsten ist die Ungewissheit. Ich weiß einfach nicht, wie es ihm geht oder ob er überhaupt noch lebt”, meint die 48-Jährige mit leiser Stimme. Dass Rambo von einem Katzenjäger geholt wurde, stellt für Grabher die einzig logische Erklärung dar. Schließlich habe sie überall nach ihrem Liebling gesucht und gegenüber Fremden sei der Kater immer zurückhaltend gewesen.
Ein Kater kehrt zurück
Ebenso wie Kater Moritz. Von ihm fehlte seit Donnerstagabend jede Spur. Besitzerin Gerda Kopecny hatte bereits mit dem Schlimmsten gerechnet. Doch dann kam alles anders. “Es hat mich sehr belastet, dass Moritz weg war. Aber Gott sei Dank ist er am Sonntagmorgen wieder zurückgekehrt”, zeigt sich die 63-Jährige erleichtert. In den nächsten Tagen wird die überglückliche Lustenauerin ihren Moritz am Abend aber immer ins Haus holen – zur Sicherheit. Und dazu rät Susanne Schönherr allen Katzenfreunden. “Außerdem sollte man achtsam sein. Und beispielsweise beim Spazierengehen die Augen off en halten. Fremde Fahrzeuge in abgelegenen Gebieten fallen auf.”
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