Als „herausfordernd für Käufer“ und „sehr interessant für potenzielle Verkäufer“ beschreiben die Experten der Sparkassen Real Vorarlberg die aktuellen Trends am heimischen Immobilienmarkt. „Aufgrund der Angebotsverknappung werden die Preise weiter nach oben klettern. Auch für Immobilienanleger steht heute mehr Sicherheit, weniger die Rendite im Vordergrund. Die Preisdynamik am Immobilienmarkt erstaunt selbst Experten. Ein Sinken der Preise ist derzeit nicht absehbar“, kommentiert Herwig Ganahl, Geschäftsführer der Sparkassen Real Vorarlberg den aktuellen Immobilien-Preisspiegel. Die Anleger seien aufgrund der Euro-Schuldenkrise verunsichert, Wohneigentum gewinne daher als Anlage weiter an Wert. Die von den Vorarlbergern gesuchte Immobilie sei überwiegend für den eigenen Gebrauch gedacht. Besonders gefragt sind laut Sparkassen Real Vorarlberg günstige Einfamilienhäuser in Randlage. Die abnehmenden Haushaltsgrößen würden die zusätzliche Nachfrage verstärken und die Preise in die Höhe treiben.
Teure Baugründe
Das sei vor allem bei Baugründen zu beobachten. „Wer seinen Traum vom Eigenheim verwirklichen möchte und noch einen Baugrund sucht, hat es derzeit nicht leicht“, heißt es in der Experten-Analyse. Grundbesitz werde in Vorarlberg nur ungern veräußert und wenn doch, nur zu sehr hohen Preisen. Größere Liegenschaften gehen demnach fast ausschließlich an Bauträger, kleinere sind kaum verfügbar.
Regionale Unterschiede
Regional gibt es in Sachen Immobilienpreise deutliche Unterschiede. Während Grundstückspreise in Bregenz zwischen 290 (normale Wohnlage) und 560 Euro (sehr gute Wohnlage) liegen, ist in Egg Grund zwischen 150 und 250 Euro erhältlich (jeweils pro Quadratmeter). Ähnlich die Situation bei den Mietpreisen. Während in Dornbirn durchschnittlich 8,12 Euro pro Quadratmeter zu berappen sind, werden in Bludenz „nur“ 6,60 Euro fällig.
Gefragte Gewerbegrundstücke
Auch bei Gewerbegrundstücken in guter Lage, speziell in den Ballungsgebieten, sei die Nachfrage groß – und entsprechend auch die Preise hoch. Im Allgemeinen gehe hier der Trend in Richtung kleinere und flexiblere Mieteinheiten, weniger beliebt sind laut den Experten der Sparkassen Real Vorarlberg ältere Objekte in ungünstiger Lage.
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