“Eine derartige Föhn-Wetterlage mit großflächig Sturmböen in den Talregionen erleben wir nur alle paar Jahre”, erklärte Susanne Lentner von der ZAMG Innsbruck am Freitag in einer Aussendung. “Auf den Bergen muss man am Samstag generell in Österreich mit Sturmböen über 100 km/h rechnen. Besonders auf den höheren Gipfeln von Vorarlberg, Tirol und Salzburg sind sogar Orkanböen um 160 km/h zu erwarten.”
Sturm am Funkensamstag
“Besonders heftig – mit Böen um 120 km/h – kann der Föhn vor allem in Tälern durchgreifen, die ungefähr entlang der Windrichtung liegen, also von Süd nach Nord”, sagte die Meteorologin. Zu erwarten sei dies zum Beispiel in Salzburg im Rauristal und im Gasteinertal, in Vorarlberg im Brandnertal – VOL.AT berichtete – sowie in Tirol im Wipptal und im Zillertal und auch am Ausgang des Wipptals.
Bei einem Sturm dieser Stärke können Bäume umstürzen, wodurch Probleme auf Straßen, Bahnlinien und bei Stromleitungen möglich sind. Außerdem sind Schäden an Dächern und Baugerüsten zu befürchten. Der Sturm wird laut der Prognose der ZAMG am Abend nachlassen und in der Nacht auf Sonntag abklingen.
Funken: Erste Absagen
Aufgrund des starken Sturms könnten Samstag unter Umständen Funken-Verschiebungen drohen. Erste Verschiebungen gibt es bereits, so wurde der Funken in Meiningen auf den Sonntag, 19.00 Uhr verschoben. Der große Hatler Funken in Dornbirn wird nicht stattfinden, wie der ORF berichtet, allerdings wird der Kinderfunken und der Fackelzug durchgeführt. Ebenso abgesagt wurde der der Bürgler Funken und der Funken am Ludscherberg. Von Samstag auf Sonntag verschoben wurde der Funken in Viktorsberg, ebenso findet der Funken am Parkplatz West in Bregenz erst einen Tag später statt. Ebenfalls von Samstag auf Sonntag verschoben wurde der Funken in Koblach und in Klaus. (über Funken-Termine halten wir Sie hier auf dem Laufenden).
Landesfeuerwehrinspektor Hubert Vetter jedenfalls sagt auf VOL.AT-Nachfrage, dass man von Seiten der Feuerwehr ohnehin auf die Situation vorbereitet sei. Er verweist darauf, dass sich die Funkenzünfte in solchen Situationen in der Vergangenheit sehr gewissenhaft verhalten haben. Zudem sei zu bedenken, dass eine konkrete Gefahrenlage auch sehr stark vom Ort abhänge. “Aber natürlich beobachten wir die Lage”, so Vetter. Generell verweist er darauf, dass es ab Windspitzen von 100 Km/h ratsam ist, im Haus zu bleiben.
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