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Wallner: illwerke vkw trägt Energieautonomie-Ziel engagiert mit

Ludwig Summer zieht sich nach 35 Jahren aus dem operativen Geschäft von illwerke vkw zurück.
Ludwig Summer zieht sich nach 35 Jahren aus dem operativen Geschäft von illwerke vkw zurück. ©VOL.AT/Roland Paulitsch
Vandans - Langjähriger Vorstandsdirektor Ludwig Summer im Beisein des Landeshauptmanns feierlich verabschiedet.


Nach insgesamt 35 Jahren – davon 20 Jahre als Vorstand der Vorarlberger Illwerke und zwölf Jahre als Vorstand der Vorarlberger Kraftwerke – zieht sich Ludwig Summer mit Monatsende aus dem operativen Geschäft von illwerke vkw zurück. Heute, Freitag (28. Juni), wurde er im Rodundwerk II in Vandans würdig verabschiedet. Landeshauptmann Markus Wallner bedankte sich für das engagierte und verdienstreiche Wirken. “Die positive Entwicklung, die illwerke vkw in den letzten Jahren verzeichnet hat, verdanken wir nicht zuletzt auch einer umsichtigen Führung des Unternehmens”, fand Wallner anerkennende und wertschätzende Worte.
In seinen Ausführungen skizzierte der Landeshauptmann kurz die wichtigsten Meilensteine in der Entwicklung des Landesenergieversorgers – vom gelungenen Illwerke-Aktientransfer durch das Land in den Jahren 1995 und 1996, über die geglückte Zusammenführung von Illwerke und VKW zu Jahresbeginn 2001, die wichtigen Tiroler Verträge im Jahr 2008 bis hin zu den jüngsten Erfolgen mit dem Bau des Pumpspeicherkraftwerks Kops 2, dem einstimmig im Landtag gefassten Beschluss vom März 2011 zum weiteren Ausbau der Wasserkraft in Vorarlberg und der 2012 vertraglich vereinbarten Verlängerung der energiewirtschaftlichen Partnerschaft mit der Energie Baden-Württemberg AG (EnBW) bis zum Jahr 2041. “Dabei geht es um ein Investitionsvolumen von rund 600 Millionen Euro”, machte Wallner deutlich.

Eigenständige Elektrizitätswirtschaft

Vorarlberg profitiere heute von den in der Vergangenheit mit großem Weitblick getroffenen strategischen Entscheidungen, bekräftigte der Landeshauptmann. Die Unabhängigkeit in der Elektrizitätswirtschaft konnte gewahrt werden und die Verfügungsgewalt über den einzigen Bodenschatz Vorarlbergs, das Wasser, ist nachhaltig gesichert. Haushalte und Wirtschaft profitieren gleichermaßen von im Vergleich sehr moderaten Energiepreisen. “Das nützt nicht nur der Bevölkerung, sondern auch dem Produktions- und Wirtschaftsstandort”, so Wallner. Hinzu kommt eine sehr hohe Versorgungssicherheit. Die Nichtverfügbarkeit im abgelaufenen Jahr lag bei 7,2 Minuten, während der österreichische Durchschnitt 2011 einen Wert von 27 Minuten vorzuweisen hatte. Darüber hinaus sind illwerke vkw ein wichtiger Partner bei der Umsetzung des ehrgeizigen Ziels der Vorarlberger Energieautonomie bis 2050. So schreibt etwa auch das Zielbild der illwerke vkw die sparsame und effiziente Energienutzung als elementaren Grundsatz fest. “Von illwerke vkw wird das ausgegebene Energieautonomie-Ziel engagiert mitgetragen”, so der Landeshauptmann.

Für die Zukunft bestens gerüstet

“Die wesentlichen Weichenstellungen für das Unternehmen sind erfolgt, illwerke vkw ist sehr gut aufgestellt und für die künftigen Herausforderungen bestens gerüstet”, sagte der scheidende Vorstandsvorsitzende Ludwig Summer. Der Landeshauptmann dankte ihm für den entscheidenden Beitrag, den er für die Eigenständigkeit der Vorarlberger Energiewirtschaft geleistet hat. Wallner zeigte sich erfreut darüber, dass Summer dem Unternehmen sein Know-how als Aufsichtsratsvorsitzender weiterhin zur Verfügung stellen wird. “Damit ist Kontinuität gewährleistet, die gerade angesichts der zahlreichen laufenden Projekte besonders wertvoll ist”, erklärte der Landeshauptmann abschließend.

(VLK)

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