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Vorarlberger Gemeindewahlen 2015: ÖVP will Bürgermeister und Mehrheiten halten

VP-Landesgeschäftsführer Wetz (im Bild mit LH Markus Wallner): Herausforderung vor allem in den Städten
VP-Landesgeschäftsführer Wetz (im Bild mit LH Markus Wallner): Herausforderung vor allem in den Städten ©APA
Schwarzach. Die Anzahl der Bürgermeister halten und die Ergebnisse von 2010 annähernd erreichen: Das sind laut ÖVP-Landesgeschäftsführer Dietmar Wetz die wesentlichen Ziele der Volkspartei für die Vorarlberger Gemeindewahlen am 15. März.

Das werde allerdings “schon schwierig”, räumte Wetz im APA-Gespräch ein. Gewählt wird in 96 Gemeinden, in 85 ist der Bürgermeister ÖVP-Mitglied oder steht der Partei nahe.

Die ÖVP stellt in Vorarlberg derzeit 75 Gemeindeoberhäupter, weitere zehn sind der Partei nahestehend. In fünf dieser 85 Gemeinden legen die Bürgermeister mit der Wahl im März ihre Ämter nieder. In diesen Gemeinden die Wahl für sich zu entscheiden und in den restlichen die Bürgermeister zu halten, ist das erklärte Ziel der Volkspartei.

Wetz: “In Bürs sehen wir seriöse Chancen”

Zudem tritt die ÖVP diesmal an, in der traditionell roten Gemeinde Bürs und in der FPÖ-Gemeinde Fußach die Mehrheitsverhältnisse zu ändern. “In Bürs sehen wir seriöse Chancen”, sagte Wetz. Dort habe der Bürgermeister während der Periode gewechselt, der neue sitze noch nicht so fest im Sattel. Seinem Fußacher Kollegen räumte Wetz einen “klaren Startvorteil” ein, die ÖVP setze aber alles daran, die Absolute der FPÖ im Gemeinderat zu brechen, betonte der ÖVP-Landesgeschäftsführer.

ÖVP tritt in 36 Gemeinden an

Antreten wird die ÖVP mit eigenen Listen in 36 Gemeinden, um acht weniger als 2010. In die parteieigene Rechnung flößen nur Listen ein, auf denen “ÖVP” stehe, parteinahe Gruppierungen ohne diese Bezeichnung im Titel zähle er nicht dazu, so Wetz.

In den 36 Gemeinden kandidieren insgesamt 1.727 Menschen für die Volkspartei, darunter auch einige “Nicht-Mitglieder”, 40 Prozent davon zum ersten Mal. Etwa ein Drittel bis 40 Prozent der Kandidaten seien weiblich, als Spitzenkandidaten finden sich aber nur drei Frauen auf den Listen (Dornbirn, Alberschwende, Schlins). In den 36 Ortschaften stellt die ÖVP derzeit 543 Gemeinderäte, also deutlich mehr als 50 Prozent.

Regionale Themen im Vordergrund

Der Wahlkampf, bei dem es sich grundsätzlich um 36 individuelle Wahlkämpfe handle, werde von der Landespartei intensiv “mit Struktur, aber auch finanziell” unterstützt, bestätigte Wetz. Über die Höhe des Wahlkampfbudgets wollte er aber keine Angaben machen. Thematisiert werde regional Spezifisches. Das Verkehrsthema und die regionale Entwicklung der Gemeinde zeige sich mit ihren individuellen Ausprägungen aber vielerorts. Besonderes Augenmerk werde in den Ortschaften auf persönliche Kontakte gelegt.

Herausforderung vor allem in den Städten

Auf die Frage, wo die Gemeindewahlen besonders interessant werden könnten, nannte der Landesgeschäftsführer vor allem die fünf Vorarlberger Städte. Mitunter habe man fünf Gegenkandidaten (Bregenz, Feldkirch). Die Herausforderung sehe er weniger darin, den Bürgermeister zu halten, “spannender” werde es weiterhin die Mehrheiten zu stellen. Ein Grund dafür sei sicher auch das Antreten der NEOS. Diese kandidieren in Bregenz, Dornbirn, Feldkirch und Hörbranz (Bezirk Bregenz). “Der Hype” um die pinke Partei sei zwar vorbei, Sitze in den Stadtvertretungen zu ergattern, traue er ihnen aber zu, räumte Wetz ein. (APA)

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