Vieles sei schon über die IKEA-Ansiedelung berichtet worden, einiges davon entspreche aber nicht der Wahrheit, schreibt IKEA in seinem offenen Brief. Bis jetzt habe sich das Möbelhaus mit Absicht aus der Diskussion herausgehalten, damit sei jetzt aber Schluss.
“Kein Interesse am Verkehrskollaps”
Die Verkehrsbelastung, die durch eine Ansiedelung entstehe, sei viel geringer als medial kolportiert werde, so das Unternehmen. Auf den Verkehr werde in der Planung ein besonderes Augenmerk gerichtet. Laut IKEA dürfte sich das Verkehrsaufkommen rund um das Möbelhaus nur um zwei Prozent erhöhen.
Auch bei den Arbeitsplätzen würden falsche Zahlen die Diskussion bestimmen. Der Möbelriese behauptet, 240 Arbeitsplätze zu schaffen. Auch würde sich IKEA nicht – wie oft behauptet wird – vor der Zahlung von Steuern drücken. Ganz im Gegenteil würde die Gemeinde jährlich 135.000 Euro an Kommunalsteuern vom Großkonzern bekommen. Auch Betriebe in der Nähe des Möbelhauses würden von Aufträgen, etwa für Nahrungsmittel oder Abfallentsorgung, profitieren.
Über 3.000 Stimmen für Volksabstimmung
Mittlerweilet teilte Kurt Fischer, der Bürgermeister von Lustenau, mit, dass die Initiative, die gegen die Ansiedelung mobil macht, bereits 3.180 Unterschriften für die Volksabstimmung gesammelt hat. Während der nächsten Wochen will Lustenau den Termin für die Volksabstimmung über die IKEA-Ansiedelung bekanntgeben.
Politisch ist die Volksabstimmung bindend. “Das spezielle am Vorarlberger Gemeindegesetz ist, dass eine Volksabstimmung gleich zu setzen ist, als ob die Gemeindevertretung entschieden hat”, erklärte Kurt Fischer am Donnerstag im VOL.AT-Livetalk.
(Red.)
Du hast einen Hinweis für uns? Oder einen Insider-Tipp, was bei dir in der Gegend gerade passiert? Dann melde dich bei uns, damit wir darüber berichten können.
Wir gehen allen Hinweisen nach, die wir erhalten. Und damit wir schon einen Vorgeschmack und einen guten Überblick bekommen, freuen wir uns über Fotos, Videos oder Texte. Einfach das Formular unten ausfüllen und schon landet dein Tipp bei uns in der Redaktion.
Alternativ kannst du uns direkt über WhatsApp kontaktieren: Zum WhatsApp Chat
Es hat einen Fehler gegeben! Bitte versuche es noch einmal.Herzlichen Dank für deine Zusendung.