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Vorarlberg: Carla startet Joboffensive

Carla Vorarlberg startet Joboffensive für über 45-Jährige.
Carla Vorarlberg startet Joboffensive für über 45-Jährige. ©Carla Vorarlberg
Dornbirn - Anfang Mai startet Carla Vorarlberg gemeinsam mit dem AMS und dem Land Vorarlberg eine neue Joboffensive für arbeitssuchende Menschen über 45 Jahren. Die Herausforderung ist groß: Statistisch war 2012 jeder Siebte bzw. jede Siebte arbeitslos.
Video: Der Weg aus der Arbeitslosigkeit

31.620 Vorarlbergerinnen und Vorarlberger waren 2012 zumindest einen Tag lang arbeitslos, rechnet Carla-Chefin Karoline Mätzler vor: “Wie diese Zahlen zeigen, sind Arbeitsplätze ein knappes Gut.” Vor allem ältere und niedriger qualifizierte Menschen hätten oft Schwierigkeiten, den Weg zurück ins Berufsleben zu finden. Genau dieser Zielgruppe nimmt sich die neue Offensive von Carla, AMS und Land Vorarlberg nun an. Die Eckdaten: Personalvermittlung- und entwicklung sollen aufgestockt, die betriebliche Sozialarbeit ausgebaut, Beschäftigungsprojekte erweitert werden.

Jobvermittlung erweitern

Wichtig für den Erfolg des Vorhabens sind die zahlreichen Kooperationen, die Carla mit Vorarlberger Unternehmen unterhält. Seine Erfahrungen fasst Peter Martin von SPAR Vorarlberg folgendermaßen zusammen: “Von Carla bekommen wir gezielt Personen vorgeschlagen, die auf unsere Jobprofile passen. Wir haben gute Erfahrungen gemacht und sind sehr zufrieden mit den vermittelten Personen.” Das Potenzial sei aber bei weitem noch nicht ausgeschöpft, so Mätzler. Deswegen wünscht sie sich noch weitere Partner aus der Wirtschaft. Zur leichteren Vermittlung wurde mittlerweile eine Website eingerichtet, auf der sich interessierte Unternehmer ein Bild von ihren zukünftigen Angestellten machen können.

Neues Beschäftigungsprojekt

Auch Menschen mit eingeschränkter Arbeitsfähigkeit sollen von der Joboffensive profitieren. Gemeinsam mit dem AMS und dem Land Vorarlberg wird zu diesem Zweck ein neues Beschäftigungsprojekt begründet. “Durch Beschäftigung sowie soziale und psychische Stabilisierung wird die Arbeitsfähigkeit erhalten, die Grundversorgung der Betroffenen gesichert und damit langfristig die öffentliche Hand entlastet”, erklärt Mätzler. Und durch die Ausweitung der betrieblichen Sozialvorsorge soll jenen Menschen geholfen werden, die Schwierigkeiten haben, die Herausforderungen der Arbeitswelt zu bewältigen. (MST)

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