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Vorarlberg: Sehr gute Wasserqualität in Seen und Flüssen

Diese beiden müssen sich keine Sorgen um die Wasserqualität machen.
Diese beiden müssen sich keine Sorgen um die Wasserqualität machen. ©VOL.AT/Paulitsch (Themenbild)
Die Badewasserqualität in Vorarlberg ist auch heuer ausgezeichnet. Nur Unwetter und Hochwasser könnten die Werte noch drücken, sagt Sylvia Lutz vom Umweltinstitut.

Auf über 30 Grad sollen die Temperaturen dieses Wochenende klettern. Man muss kein Prophet sein um zu wissen, dass die Vorarlberger in Scharen zu den Schwimmbädern, Flüssen und Badeseen pilgern werden. Was sie ruhigen Gewissens tun dürfen – die Badewasserqualität ist nämlich hervorragend.

An 20 Messstellen sehr gute Bedingungen

Laut Umweltinstitut des Landes Vorarlberg sind an 20 von 24 Messpunkten sehr gute Badebedingungen vorzufinden. An vier Stellen leidet die Qualität ein wenig, die Grenzwerte werden aber auch hier eingehalten. Dies sind der Rohrspitz in Fußach, der Riedsee in Lauterach, die Dornbirnerach im Stadtbereich und der Baggersee Paspels in Rankweil. Gemessen werden die Werte alle zwei Wochen.

Gewässer “stabil und sauber”

In Vorarlberg hätten sich die Wasserqualität in den letzten Jahren „sehr zum Positiven” entwickelt, so Lutz vom Umweltinstitut: „Die Gewässer sind wirklich sehr stabil und sehr sauber.” In der Vergangenheit habe es einige belastete Stellen gegeben, diese seien aber mittlerweile Geschichte. Grund dafür sei vor allem der Ausbau der Kläranlagen im Land.

Keimzahl entscheidender Faktor

Über die Qualität des Badewassers entscheidet die Anzahl mikrobiologischer Keime, die sich im Wasser finden. Bei belasteten Gewässern sei speziell die Konzentration von Fäkalkeimen erhöht. Dadurch komme es zu Trübungen und verminderter Sichttiefe. In Kombination mit einem nährstoffreichen Gewässer und langen Sonnenperioden kann es auch zur Algenbildung kommen. Beim Menschen verursachen diese Keime oft unangenehme Magen-Darm-Erkrankungen.

Hochwasser drückt Qualität

Faktoren, die sich negativ auf die Wasserqualität auswirken, sind laut Lutz „Starkniederschläge, Hochwasser, überflutete Ländereien oder hochwasserführende Gewässer.” Hochwasser spülen nämlich die entsprechenden Keime in unbelastete Gewässer. Haben sich die Keimwerte einmal verschlechtert, kann man relativ wenig tun außer die Sache einfach auszusitzen, bis sich das Wetter wieder beruhigt hat. Keine Rolle spielen hingegen trockene Schönwetterperioden. So habe man die bisher stabilsten Werte im Fabelsommer 2003 gemessen. (MST)

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