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Vettel-Manöver weiter in aller Munde

Nach Ansicht von Formel-1-Chef Bernie Ecclestone braucht Sebastian Vettel nach dem Ärger von Malaysia im WM-Kampf nicht mehr mit der Unterstützung seines Red-Bull-Teamkollegen Mark Webber rechnen. Dazu werde es nicht kommen, wurde er zitiert. Und wie Red-Bull-Motorsportdirektor Helmut Marko der "Bild"-Zeitung sagte, sei Konzern-Chef Dietrich Mateschitz von den Vorfällen "nicht amüsiert".


Laut Mark Webbers Vater soll der Milliardär dem wütenden Australier unmittelbar nach Rennende auch eine Kurznachricht aufs Handy geschickt haben. Den Inhalt der SMS verriet Alan Webber dem australischen Radiosender ABC aber nicht. Nur soviel: Webbers Position bei Red Bull sei sicher.

Ecclestone wurde von der Zeitung “The Telegraph” zu der Causa befragt. “Vielleicht gibt es einen Punkt, wenn er gern die Hilfe von Mark hätte. Aber ich denke nicht, dass Mark dann kommt und das auch macht”, sagte Ecclestone der britischen Publikation. Ecclestone nutzte die Gelegenheit auch, um seinen Unmut über die Teamanweisungen bereits im zweiten Saisonlauf zu äußern.

“Zu diesem Zeitpunkt der WM glaube ich nicht, dass es überhaupt eine Teamorder geben sollte. Ganz egal bei wem”, sagte Ecclestone, nachdem das Rennen in Sepang in der Schlussphase durch die Befehle von der Box bestimmt worden war. Allerdings hatte Vettel die verschlüsselte Order, Webber nicht mehr zu überholen und als Zweiter hinter dem Australier ins Ziel zu kommen, schlichtweg ignoriert.

Vettels deutscher Landsmann Nico Rosberg war indes brav auf Mercedes-Geheiß hinter seinem drittplatzierten Stallrivalen Lewis Hamilton geblieben. “Ich war enttäuscht, dass Mercedes Nico nicht hat überholen lassen”, betonte Ecclestone und sprach von einer “dummen Entscheidung”.

Hamilton selbst rechnet nicht mit einem dauerhaften Frieden zwischen Vettel und Webber. “Sie hatten immer eine klare Nummer eins und Nummer zwei. Und deshalb haben sie immer diese Probleme”, behauptete der Brite.

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