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Verkauf von Zumtobel-Werk in Usingen gescheitert

Das deutsche Zumtobel-Werk in Usingen wird nun doch nicht verkauft.
Das deutsche Zumtobel-Werk in Usingen wird nun doch nicht verkauft. ©VN/Klaus Hartinger
Der Dornbirner Leuchtenhersteller Zumtobel sieht sich laut einer Presseaussendung gezwungen, die Gespräche über einen Verkauf des Produktionsstandortes in Usingen zu beenden. Auch nach intensiven Gesprächen bestanden laut der Geschäftsführung unterschiedliche Auffassungen über die Umsetzbarkeit des vorgelegten Businessplans.
Thomas Lorünser hat Interesse an Zumtobelwerk

Geschäftsführer Christian Ranacher erklärt dazu: “Wir bedauern das Ende der Verhandlungen sehr. Alle Beteiligten und vor allem Thomas Lorünser als Kaufinteressent haben während des gesamten Verhandlungsprozesses ihr Bestes gegeben und partnerschaftlich zusammengearbeitet.”

Rechtliche Situation der Belegschaft unklar

Ein wichtiger Punkt, der schlussendlich zum Scheitern der Verhandlungen geführt habe, war die rechtliche Situation der Belegschaft. Diese sei für eine mögliche Umstrukturierung des Betriebs offen geblieben, genauso, ob eine Sozialplan vorgeschrieben sei, oder nicht. Zudem fehlten bis zuletzt schriftliche Zusagen und Garantien.

Nun würden die Gespräche mit den Arbeitnehmervertretern über alternative Lösungen wieder aufgenommen, so die Geschäftsführung weiter. Sollte bis morgen keine Alternative beschlossen werden, würde eine Einigungsstelle die Abwicklung des Standorts übernehmen. Diese ist in der Lage, für die Zukunft der Mitarbeiter rechtlich verbindliche Beschlüsse zu fassen, beispielsweise einen Interessensausgleich oder Sozialplan.

(red)

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