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Van der Bellen zu CETA: "Bedeutung erlangt, die ihm nicht zukommt"

Van der Bellen war am Sonntag auf der Kilbi in Lustenau.
Van der Bellen war am Sonntag auf der Kilbi in Lustenau. ©VN/Sams
Lustenau. Bundespräsidentschaftskandidat Alexander Van der Bellen war im Rahmen seiner Bundesländertour auf der Kilbi. Die Diskussion um CETA ist aus seiner Sicht größer als der Vertrag selbst - und Hofer verspreche mehr, als er halten können wird.
Derzeit tourt der von den Grünen unterstützte Van der Bellen durch die Bundesländer. Es gilt, vor der Wiederholung der Stichwahl Stimmen gutzumachen und alte Unterstützer zu motivieren, denn gerade in ländlichen Regionen lag er bei der Stichwahl meist hinter seinem Konkurrenten. Der lange Wahlkampf ist auch an anderer Front zu spüren, dem früheren Grünen-Parteichef fehlt es an Geld. Gegenüber der APA bezifferte das grüne Wahlkampfteam den noch notwendigen Finanzbedarf auf
über eine Million Euro.

Hochgeschaukelte Diskussion um CETA

Die Diskussion rund um CETA hält der Wirtschaftswissenschaftler für etwas überzogen. Es handle sich ja nicht um eine grundsätzliche Entscheidung zwischen Freihandel und wirtschaftlicher Abschottungspolitik. Es gäbe jedoch durchaus Details, auf die man ein Auge haben müsse. Mit seiner Ankündigung, CETA zum Thema einer Volksabstimmung zu machen, verspreche Norbert Hofer mehr, als er halten könne.

Bundespräsident kein Oberlehrer

Sein Hauptwahlkampfthema bleibt das Verhältnis zur Europäischen Union. Ansonsten sieht Van der Bellen den Bundespräsidenten nicht als Oberlehrer der Nation. Er würde lieber auf diplomatisches Geschick hinter den Kulissen setzen, nimmt er sich Anleihen an Heinz Fischer.

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