Die “Mutter aller Bomben” (MOAB) mit der Bezeichnung GBU-43 sei von einem MC-130 Kampfbomber abgeworfen worden, teilte ein Pentagon-Sprecher mit.
Die Bombe gilt mit mehr als 8000 Kilogramm Sprengstoff und elf Tonnen TNT-Äquivalent als größter konventioneller Sprengkörper der US-Streitkräfte. Nur Russland soll über eine noch größere Bombe verfügen. Die GBU-43 ist nach seiner Entwicklung 2003 bisher nach US-Medienberichten noch nie bei tatsächlichen Kampfhandlungen eingesetzt worden.
Kampf gegen den IS
Der Abwurf aus einem Kampfflugzeug hatte dem Pentagon zufolge Tunnel der Terrormiliz Islamischer Staat sowie dessen Kämpfer zum Ziel. Auf diese Weise sollte die Gefahr für die amerikanischen und afghanischen Soldaten in der Region minimiert und der Schaden bei den Terroristen maximiert werden.
Sean Spicer, Pressesprecher des Weißen Hauses, hielt dazu eine Pressekonferenz
Der Sprecher des Weißen Hauses, Sean Spicer, sagte, es seien Vorkehrungen getroffen worden, zivile Opfer möglichst zu vermeiden. Die Frage, ob US-Präsident Donald Trump den Abwurf persönlich angeordnet hat, wollte er nicht beantworten.
Kurz darauf wurde dies aber in einem Interview mit Trump bestätigt. Dieser verkündet, “sehr sehr stolz” auf das US-Militär zu sein und dieser Angriff ein weiterer erfolgreicher und wichtiger Schritt im Kampf gegen den IS war.
.@PressSec: "We targeted a system of tunnels and caves that ISIS fighters used to move around freely." https://t.co/wjslgjaUYZ pic.twitter.com/BrL0zid0Wy
— Fox News (@FoxNews) April 13, 2017
Ausmaß noch nicht bekannt
Die US-Streitkräfte seien derzeit dabei, den Schaden zu beurteilen. Die Rebellen verstärkten derzeit ihre Verteidigungslinien mit improvisierten Sprengkörpern, Tunnels und Bunkern, hieß es. “Dies ist die richtige Munition, um diese Hindernisse aus dem Weg zu räumen und das Momentum unserer Offensive gegen den IS zu erhalten”, zitiert das Pentagon den Kommandeur der US-Truppen in Afghanistan, General John Nicholson. Die Bombe wurde um genau 19:32 Uhr Ortszeit in Afghanistan abgeworfen. Ob Zivilisten Opfer des Angriffs geworden sind, ist noch nicht bekannt.
(APA/dpa)
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