Bei den Angriffen auf zwei IS-Stellungen in der Provinz Raqqa seien mehr als 20 Jihadisten getötet und die dort postierten Fahrzeuge vollständig zerstört worden, teilte die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte mit. Auch die der Al-Kaida nahestehende Extremisten-Gruppe Nusra Front im Nordwesten Syriens sei attackiert worden. Insgesamt habe es mindestens 50 Luftschläge in der Provinz Deir al-Zor gegeben, hieß es.
Amerikanischer Luftangriff auf Basis der Al-Nusra-Front in Kafr-Dian, Idlib (23.09.2014)
Nach Informationen der “Washington Post” beteiligen sich Saudi-Arabien, Jordanien, die Vereinigten Arabischen Emirate und Bahrain an dem Einsatz. Diese seien “volle Teilnehmer”, schrieb das Blatt. Die jordanische Regierung bestätigte unterdessen ihre Beteiligung an den Luftschlägen.
Bewohner: Schwere Explosionen
Bewohner der Stadt Raqqa im Nordosten des Landes berichteten auf Twitter von schweren Explosionen und wiederholten Überflügen von Militärflugzeugen. Mit von See aus abgeschossenen Tomahawk-Marschflugkörpern habe der Angriff begonnen und sei dann mit Flugzeugen fortgesetzt worden, sagte ein hochrangiger Angehöriger des Militärs dem Sender CNN.
Zur genauen Zahl und dem Ort der Angriffe machte das Pentagon dagegen keine Angaben. “Da es sich um laufende Operationen handelt, sind wir zum jetzigen Zeitpunkt nicht in der Lage, weitere Details zu liefern.” Das Pentagon werde zu einem späteren Zeitpunkt aber soweit angemessen mehr Informationen veröffentlichen.
IS droht mit Ermordung von französischer Geisel
Unterdessen befindet sich ein in Algerien entführter französischer Tourist in den Händen einer Splittergruppe des IS. Das Außenministerium in Paris bestätigte am Montagabend die Existenz eines Videos der Islamisten. Darin droht eine Jund al-Khilifa genannte Gruppe mit der Ermordung der Geisel, wenn Frankreich nicht seine Militärschläge gegen den IS im Irak einstelle. Die französische Regierung will den Forderungen der islamistischen Entführer jedoch nicht nachgeben. “Eine Terrorgruppe kann Frankreichs Haltung nicht verändern”, sagte der französische Außenminister Laurent Fabius am Montag, deshalb seien Drohungen zwecklos.
(APA)
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