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US-Jungstar Shiffrin gewann Slalom in Zagreb

US-Jungstar Mikaela Shiffrin hat am Freitagabend auch den Weltcup-Salom in Zagreb gewonnen. Die 17-jährige siegte zwei Wochen nach ihrem Premierenerfolg in Aare überlegen 1,19 Sekunden vor der Schwedin Frida Hansdotter und übernahm wieder die Führung in der Slalomwertung. Weltcup-Leaderin Tina Maze schied ebenso aus wie die beiden Top-Österreicherinnen Kathrin Zettel und Michaela Kirchgasser.


Während im Finale alles auf den Generalangriff der Halbzeitzweiten Tina Maze wartete, wurde die Erfolgsserie der Slowenin auf dem Sljeme beendet. Sie fädelte ein und schied erstmals in dieser Saison aus. Maze führt im Gesamtweltcup weiterhin überlegen mit 1.139 Punkten vor der Deutschen Maria Höfl-Riesch (687), die Tagessechste wurde, und Zettel (597).

Shiffrin kam mit den Schneeverhältnissen am besten zurecht. Sie stellte in Lauf zwei sogar erneut Bestzeit auf. Cool gab sie sich, nachdem der klare Triumph vor 9.000 Zuschauern feststand und die Krone auf die neue “Snow Queen” wartete. “Ich hoffe, sie passt und sieht gut aus.”

Bernadette Schild bot in Abwesenheit ihrer verletzten Schwester, der vierfachen Zagreb-Siegerin Marlies Schild, eine gute Leistung, auch wenn vor allem im ersten Lauf (17.) mehr drinnen gewesen wäre. Das Endergebnis stimmte sie dann doch zufrieden. “Ich bin sehr stolz, auch wenn ich noch immer nicht mit dem letzten Risiko fahre.”

Hosp hat mit Rang elf ihr erstes Top-15-Saison-Ergebnis im klassischen Slalom im Trockenen und darf auch in dieser Disziplin nach Schladming schielen. Carmen Thalmann, zur Halbzeit als beste Österreicherin 13., wurde Zwölfte. Alexandra Daum landete auf Platz 18.

Die derzeit besten ÖSV-Läuferinnen Zettel und Kirchgasser scheiterten bereits im ersten Durchgang, womit die Chancen des rot-weiß-roten Verbandes auf einen Podestplatz dahin waren. Der WM-Qualidruck galt für das Duo nicht als Ausrede, sind die beiden doch die einzigen die bereits für den Torlauf fix gesetzt sind. Vielmehr litt die Niederösterreicherin Zettel unter einer schweren Verkühlung mit Hals- und Kopfschmerzen.

Nur vier Österreicherinnen kamen ins Klassement. Zu den Ausfällen von Zettel und Kirchgasser im ersten kam jener von Jessica Depauli im zweiten. Ramona Siebenhofer und Eva-Maria Brem hatten die Finalteilnahme verpasst.

Nach dem Out der beiden avancierte Bernadette Schild als Siebente zur besten Österreichern. Die 23-jährige Schwester der verletzt fehlenden Marlies Schild fuhr damit ihre beste Saisonplatzierung heraus. Nicole Hosp wurde unmittelbar vor Carmen Thalmann Elfte.

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