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Tipps gegen die Hitze

Auch ein Sprung ins kühle nass kann helfen
Auch ein Sprung ins kühle nass kann helfen ©VOL.AT/Paulitsch
Bregenz - Sommer, Sonne, Sonnenschein am Pfingstmontag in Vorarlberg.  Bei 30 Grad und mehr hört aber  für viele der Spaß wieder auf. Wer sich gegen die herrschende Hitze "wehren" will, sollte daher auf vernünftige Maßnahmen zur Abkühlung zurückgreifen.
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Zwei Liter trinken: So viel muss es nicht sein, betont Hans Manger, Arzt und Allgemeinmediziner aus Konstanz. Denn auch Flüssigkeit aus Speisen zählt mit. Älteren Menschen mit Herzproblemen können zwei Liter sogar schaden. Genug trinken sollten Sie aber schon. Besser als Wasser schmecken gespritzte Säfte. Ein Drittel Saft/zwei Drittel Mineralwasser ist gerade richtig. Auch ein Spritzer Zitronensaft schmeckt gut – das ist praktisch kalorienfrei und enthält zudem keine Aromastoffe. Auch gut: Salzigere Mineralwässer. Sie gleichen den Mineralverlust durchs Schwitzen aus. Wenn Sie hohen Blutdruck haben, sollten Sie aber zuerst mit Ihrem Arzt sprechen. Hochdruckpatienten sollten übrigens aufpassen. Bei manchen lässt die Hitze den Blutdruck absacken. Dann müssen die Medikamente reduziert werden, erklärt Manger.

Juhu, ich habe frei! Am besten geeignet ist gegen Wärmegefühle natürlich das Schwimmen. Das Wasser entzieht dem Körper viel Wärme, und der Effekt hält oft mehrere Stunden lang an. Beim ins Wasser-Gehen allmählich abkühlen. Sport wie Joggen auf den Morgen beziehungsweise den Abend verlegen, rät Arzt Hans Manger. Das Gleiche gilt für Gartenarbeit. „Die Menschen unterschätzen, wie anstrengend Hitze für den Körper ist.“ Das gelte auch für junge Leute.

Clever abkühlen: Den Abkühleffekt von Wasser können Sie auch im Büro nutzen. Lassen Sie sich im Waschraum kaltes Wasser über Hände und Arme laufen – ruhig bis zum Ellenbogen. Auch schön, wenn der Chef es erlaubt: Eine Plastikwanne kaltes Wasser unter dem Schreibtisch – das tut gut! Ihre Füße werden es lieben.

Leinen statt Plastik: Gott sei Dank ist ja die Zeit der Kunstfaserhemden vorbei. Wenn’s heiß ist, sollten Sie aber noch strenger auf Naturfasern achten als sonst. Sie kühlen und sind luftig zu tragen. Ideal: Leinen und Baumwolle. Beachten Sie den Dresscode im Büro. Sind schulterfreie Kleider oder kurze Hosen erlaubt?

Sonnenstich: Dieses Thema ist ernst. Wenn Ihnen übel und schwindlig wird, Sie frösteln und sich schlecht fühlen, könnte das ein Sonnenstich sein. Kopfweh allein ist dagegen nicht außergewöhnlich: „Bei warmem Wetter sinkt bei gesunden Menschen der Blutdruck etwas ab“, sagt Christiane Kunz von der Deutschen Gesellschaft für Allgemeinmedizin und Familienmedizin (DEGAM) in Göttingen. Einfache Abhilfe: Schatten und vorsichtiges Abkühlen. Kinder und Ältere sollten in der Mittagshitze besonders aufpassen. „Der Sonnenschutz für Kinder wird oft geradezu sträflich vernachlässigt“, so Manger.

Tiere nicht vergessen: Wenn Sie Haustiere haben, achten Sie darauf, dass diese sich in den Schatten zurückziehen können und genügend Wasser vorhanden ist. Käfigtiere müssen unbedingt einen ganztags schattigen Platz haben!! Die Sonne wandert bekanntlich. Und ein Hund darf natürlich nicht im Auto zurückbleiben. Die Temperaturen steigen dort rasch über 50 Grad.

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