In Vorarlberg gibt es derzeit keinen gemeinsamen Friedhof für Mensch und Tier – auch keinen Friedhof eigens für die geliebten Haustiere. Zumindest eine virtuelle letzte Ruhestätte existiert. Der Tierfriedhof Vorarlberg. Dort wird die Erinnerung an die im Ländle verstorbenen Hunde, Katzen, Hamster und Vögel wachgehalten. Besonders die Katzen-Besitzerinnen haben berührende Nachrufe zu ihren Schmusekatern verfasst. Anders ist die Situation wenn man über die Grenze nach Deutschland blickt.
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Kein Gottesdienst für Tiere
15 Friedhöfe in ganz Deutschland betrieb die deutsche Friedhofsgesellschaft bisher. In dieser Woche sind zwei weitere letzte Ruhestätten – mit einer neuen Form der Beisetzung – hinzugekommen. “Gottesdienst für die Tiere wird es keinen geben”, sagt der Sprecher der Friedhofsgesellschaft. Nach dem Tod werden Mensch und Tier an unterschiedlichen Orten kremiert, ihre Asche kommt in eigene Urnen, erst im Grab kommen sie wieder zusammen.
Friedhof in jedem Bundesland
Die deutsche Friedhofsgesellschaft plant, in jedem deutschen Bundesland einen gemeinsamen Friedhof zu errichten. Wann und wo der nächste “Unser Hafen” errichtet wird, steht allerdings noch nicht fest. Zwei Jahre Vorlaufszeit für die Genehmigung brauchte es alleine in Braubach und Essen. Verhandlungen für weitere Standorte laufen.
Grab kostet zwischen 1380 und 2300 Euro
Einen Bedarf gebe es in allen Ballungszentren. Der Sprecher von “Unser Hafen” gibt folgendes Beispiel: “Wenn die Oma verstirbt, und am Kaminsims noch die Urne von Fifi steht, möchten die Enkelkinder die beiden möglicherweise lieber gemeinsam bestatten, als die Urne mit der Asche des Haustieres wegzuschmeißen.”
Im gemeinsamen Friedhof gibt es zwei Grabarten: Ein Freundschaftsgrab für bis zu sechs Urnen und das exklusivere Familiengrab für bis zu zwölf Urnen. Kaufen kann man ein Grab für 15 bis zu 20 Jahren. Das kostet zwischen 1380 und 2300 Euro – und pro Beisetzung zahlt man 280 Euro in Braubach oder 330 Euro in Essen. Es gibt schon Wartelisten.
Virtueller Friedhof
Begraben wurde bisher aber noch niemand. Das trifft auch auf den virtuellen Friedhof “ewigeerinnerung.de” zu, ein weiteres Projekt der deutschen Friedhofsgesellschaft. Der Geschäftsführer Karl-Heinz Könsgen sagt dazu: “Für das Trauern ist es nicht nur wichtig, seine eigenen Gedanken zu ordnen, sondern diese auch zu teilen.” Das könnten Angehörige auf dieser Internetseite. Trauernde können ihre Nachricht im Kondolenzbuch hinterlassen.
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