In drei Tagen stampften die Gaißauer Zünftler eine 17 Meter hohe “Streif” aus dem Boden. Am Samstag sollte hier ein Riesentorlauf nach Kitzbüheler Vorbild ablaufen. Die fleißigen Gaißauer vergaßen aber, die Genehmigung dafür bei der BH Bregenz einzuholen. Die Rechnung für dieses Versäumnis kam prompt: Die BH Bregenz untersagte die Benützung der “Streif”. Die Funkenzunft beteuert, die BH habe keine Schuld daran: Der Zeitraum bis zum geplanten Event am Samstag sei einfach zu kurz gewesen, um die bürokratischen Hürden noch zu meistern. Viele Vorarlberger finden aber, die BH hätte in diesem Fall auch “ein Auge zudrücken” können.
“Temporäres Wahrzeichen von Gaißau”
Bürgermeister Reinhold Eberle sieht das anders. Die Bezirkshauptmannschaft hätte alles richtig gemacht – man müsse den Beschluss der Behörde akzeptieren. Trotzdem ist er stolz auf die Leistung der Gaißauer Zünftler und bezeichnet die “Streif” als “temporäres Wahrzeichen” von Gaißau.
Der “Gaißlern-Hang” entsteht
Am Donnerstagnachmittag schüttete ein Lkw eine Wagenladung Schnee, der in Langen gelagert worden war, auf die Wiese vor der Skirampe. Hier wird nun ein kleinerer Hang aufgeschüttet. Am Samstag wird das Event also wie geplant stattfinden. “In Kitzbühel gibt es auch einen kleineren Hang, den Ganslernhang. Den Hang, den wir aufschütten, könnte man dann ja ‘Gaißlern-Hang’ nennen”, verkündet Reinhold Eberle schmunzelnd. Man merkt – die Gaißauer nehmen den “Rückschlag” mit Humor.
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