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Stronach will 30 Prozent und Bundeskanzler

Der austro-kanadische Milliardär Frank Stronach möchte bei der nächsten Nationalratswahl mit seiner Partei 20 bis 30 Prozent der Stimmen erreichen. Das erklärte er am Freitag in der Kärntner Bezirksstadt Spittal an der Drau vor Journalisten, wo er seinen bisher prominentesten Mitkämpfer, den mittlerweile aus der SPÖ ausgetretenen Bürgermeister und Nationalratsabgeordneten Gerhard Köfer, besuchte.
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Mit Köfer traten weitere vier Mitglieder des Gemeinderats aus der SPÖ aus und bieten nun als wilde Mandatare Stronach ihre Dienste an. Es sind dies Traugott Hanke, Kurt Hämmerle, Peter Schneider und Vizebürgermeister Hartmut Prasch. Auch die ehemalige FPÖ-Politikerin aus der Steiermark, Waltraud Dietrich, war nach Spittal gekommen, um ihren neuen Parteiobmann zu treffen. Ebenso zählt die ehemalige Handballerin Karin Prokop zu seinen Gefolgsleuten. Köfer sprach von einer “Aufbruchstimmung” und Interesse aus allen Parteien, bei Stronach mitzumachen.

Stronach bekundete ehrgeizige Pläne. So hoffe er doch, dass seine Partei den Bundeskanzler stellen werde, meinte er. Das werde aber sicher nicht er sein, er sei kein Politiker, präzisierte er. Er spreche aber “mit sehr interessanten Leuten”. Zuvor hatte sich mit Erich Tadler, vormals im BZÖ tätig, ein zweiter Nationalratsabgeordneter dem Milliardär angeschlossen. Das bestätigte der “wilde Mandatar” der “Kronen Zeitung”. Kommt zu Köfer und Tadler noch ein dritter Abgeordneter hinzu, kann sich Stronach das Sammeln von Unterschriften für ein Antreten bei der Nationalratswahl sparen.

Ob seine Partei auch bei der Kärntner Landtagswahl antreten werde, überlasse er Köfer. “Das ist seine Entscheidung. Gerhard kennt sich da besser aus”, meinte Stronach. Köfer erklärte dazu, dass er “nicht ausschließt” als Spitzenkandidat in die nächste Landtagswahl zu gehen. Die Entscheidung über eine Kandidatur der Stronach-Partei in Kärnten soll nächste Woche fallen. Parteiname und Parteiprogramm sollen dennoch erst Ende September feststehen, wie Stronach am Freitag erneut bekräftigte.

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