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Strache rechtfertigte sich wegen Facebook-Cartoon

Der als antisemitisch kritisierte Cartoon auf der Facebook-Seite von FPÖ-Chef Strache hat nun die Staatsanwaltschaft auf den Plan gerufen. Derzeit werde geprüft, ob Ermittlungen wegen Verhetzung eingeleitet werden, berichte der "Standard". Die FPÖ kann den Verdacht nicht nachvollziehen. Strache selbst ging in die Gegenoffensive.
"Wie im Stürmer"


“Ich lehne jeden Antisemitismus vehement und grundsätzlich ab”, schrieb er ebenfalls im sozialen Netzwerk. Anbei postete er das Bild eines goldenen Ringes mit Davidstern, offenbar um zu beweisen, dass der in der Zeichnung dargestellte Banker keinen solchen auf dessen Manschettenknöpfen trägt.

“Anbei auch ein Foto eines David-Sternes, für all jene, welche in ihren eigenen Köpfen auf den Manschettenknöpfen der Banker-Karikatur (dort befindet sich nämlich nachweislich kein Davidstern und keine antisemitische Assoziation) in Ihrer Phantasie künstlich einen herbeireden wollen und sogar herbei geschrieben haben, um mir wieder einmal etwas perfides unterstellen zu können”, so Strache in seinem Facebook-Eintrag.

Immer wieder versuche man mit perfiden Agitationen falsche Bilder zu suggerieren, welche der Realität nicht entsprechen, so Strache weiter. “An all jene, welche dann auch noch Nasen einer Karikatur optisch nach ihrer Herkunft einzuteilen versuchen, sei gesagt, dass dies die zutiefst abzulehnende Form von Rassismus ist!”, versucht er den Ball an seine Kritiker zurückzuspielen.

Die FPÖ kann den Verdacht nicht nachvollziehen. Natürlich werde man alle Fragen der Staatsanwaltschaft beantworten, so Generalsekretär Harald Vilimsky zur APA. Er glaubt weiterhin an einen politisch motivierten Vorwurf.

Ermittelt werde gegen unbekannt, da derzeit nicht klar festgestellt werden könne, wer letztendlich das Posting auf die Facebook-Seite von Strache geladen hatte.

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