Wie Lidl berichtete, wurden “geringe Mengen” spanischer Salatgurken in den beiden Bundesländern von Dienstag bis Donnerstag verkauft, die mittlerweile aus dem Handel genommen worden seien. Konkret handelt es sich um 1.344 Stück, die in 18 Filialen verkauft wurden. Die Lidl-Kunden werden nun informiert.
EHEC: Träger des Keims identifiziert
Die Träger des gefährlichen EHEC-Erregers sind identifiziert. Es handelt sich dabei um Salatgurken aus Spanien. Das Hamburger Hygiene-Institut hat Salatgurken aus Spanien als Träger der gefährlichen EHEC-Erreger identifiziert. Das teilte Hamburgs Gesundheitssenatorin Cornelia Prüfer-Storcks (SPD) auf einer Pressekonferenz in Hamburg mit.
EHEC: Auch andere Lebensmittel als Infektionsquelle möglich
Bei drei Gurken aus Spanien sei der Erreger eindeutig festgestellt worden. Die Ergebnisse sollten bei weiteren Messungen überprüft werden. “Informationen zu Herkunft und weiteren Details werden jetzt zusammengestellt.” Die Studie sei bisher nur in Hamburg erfolgt und habe nur bedingten Aussagewert für andere betroffene Orte, sagte die Senatorin “Es ist nicht auszuschließen, dass auch andere Lebensmittel als Infektionsquelle infrage kommen.”
EHEC-Keim: ECDC analysiert täglich Situation
Das Europäische Zentrum für Krankheitskontrolle (ECDC) in Stockholm analysiert aufgrund der ungewöhnlich hohen Zahl gefährlicher Durchfallerkrankungen in Deutschland, verursacht durch den Darmerreger EHEC, täglich die Situation. Das erklärte der Sprecher von EU-Gesundheitskommissar John Dalli am Donnerstag in Brüssel.
Das europäische Schnellwarnsystem für Konsumgüter (RAPEX) sei bisher aber noch nicht aktiviert worden, sagte der Sprecher. Wer kürzlich Deutschland besucht habe, solle bei Symptomen zum Arzt gehen. Im Jahr 2009 habe es in der EU 3.576 derartige Infektionen gegeben, betroffen waren 24 Mitgliedsstaaten, sagte der Sprecher. In Deutschland waren es demnach mehr als 800 Fälle.
Eine offizielle Bestätigung darüber, dass tatsächlich Gurken für die Epidemie verantwortlich sind, ist laut österreichischem Gesundheitsministerium noch ausständig.
(APA)
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