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Spaniens Goalie Casillas stand als Erster auf dem Platz

Spaniens Nationalteam nach dem ersten Training in Schruns.
Spaniens Nationalteam nach dem ersten Training in Schruns. ©VOL.AT/Klaus Hartinger
Spaniens Fußball-Teamspieler starteten am Mittwoch locker und entspannt in die erste Trainingseinheit ihres Trainingslagers in Schruns im Montafon, wo sich die Nationalelf des Weltmeisters und EM-Titelverteidigers eine Woche lang auf die EURO 2012 in Polen und der Ukraine (8. Juni bis 1. Juli) vorbereiten wird. Torhüter Iker Casillas stand als Erster auf dem Platz.
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Die Spanier sind wieder da
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Mit langer Hose unter der kurzen machte der Real-Madrid-Torhüter gegen 10.00 Uhr einige Schritte auf den Rasen im Schrunser Aktivpark, jonglierte mit einem Ball – und verschwand wieder. Als eine Viertelstunde später nach viel Regen dann aber doch die Sonne zwischen den dichten Wolken hervorblinzelte, versammelte sich der ganze Kader von Welt- und Europameister Spanien rund um Teamchef Vincente del Bosque im Mittelkreis zur ersten von acht Trainingseinheiten im Vorarlberger Trainingslager.

Del Bosque noch stumm

Nach 20-minütigem Aufwärmen kam schließlich der Ball ins Spiel: Drei Spieler jagten in einem Kreis von sechs Kollegen dem Ball nach, die meiste Zeit vergeblich. Währenddessen schoben sich die Goalies vor einem der Tore mehrere Bälle zu. Stets am Rand und doch in der Mitte des Geschehens hielt sich, beobachtend und nachdenklich, del Bosque auf. Anweisungen für seine Spieler gab es zunächst keine.

Weitere 20 Minuten später begann das Spiel der Mannen mit den roten Shirts gegen ihre Kollegen mit den blauen Überzieh-Leibchen auf verkleinertem Spielfeld. Es kam Leben auf den Platz. Zwar gab es keine Zweikämpfe, stattdessen aber feine Spielzüge und platzierte Schüsse. Ohne Halten und Grätschen funktionierte beinahe alles. Ganz leicht wollte man sich aber doch keine Tore schießen lassen – Casillas dirigierte seine Vorderleute auch im Training lautstark. Am Rande des Geschehenes beobachtete der Teamchef. Nach einer halben Stunde war es genug. 20 Minuten vor Zwölf war das Training beendet. Nach ausreichendem Stretching verließen die Spieler das Feld.

Spanische Journalisten kritisch

Auf der Tribüne wurde unterdessen vorwiegend Spanisch gesprochen. Zahlreiche Kamerateams waren ihrer Nationalmannschaft ins Montafon gefolgt. Die Journalisten aus dem Land des Welt- und Europameisters hoffen auf eine Wiederholung des Triumphs – und waren doch nicht überzeugt. Auf die Frage, ob der nächste Coup gelingen werde, antwortete einer mit einem schnellen “Yes!”, auf Nachfrage war er sich dann aber nicht mehr sicher. Die Mannschaft sei nach wie vor sehr gut, so einer seiner Kollegen, aber eben auch zwei Jahre älter als beim Gewinn des WM-Titels in Südafrika.

(APA)

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