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Sondergipfel zur Lehre: Wallner will in die Offensive gehen

Beim Land will man die Attraktivität der Lehre als Ausbildungsweg verbessern.
Beim Land will man die Attraktivität der Lehre als Ausbildungsweg verbessern. ©Bilderbox (Themenbild)
Eine hohe Durchfallsquote von 17,9 Prozent der Vorarlberger Lehrlinge bei der Lehrabschlussprüfung sorgt dafür, dass man nun auch beim Land Handlungsbedarf sieht: Landeshauptmann Markus Wallner ruft Ende September alle Sozialpartner zum Sondergipfel in Sachen Lehrlinge ins Landhaus.
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Gemeinsam mit LSth. Karlheinz Rüdisser ruft Wallner angesichts der alarmierenden Zahlen zum Handeln auf: Die Durchfallsquote bei den Lehrabschlussprüfungen lag heuer über alle Branchen bei 17,9 Prozent, in Gewerbe und Handwerk sogar bei 21,9 Prozent.

Man wolle Sachen Lehre im Österreichvergleich weiter an der Spitze bleiben, so Wallner in der Dienstagsausgabe der “Vorarlberger Nachrichten”. Qualität und Image der Lehrausbildung sollen verbessert werden.

Qualitätssicherung während der Lehre

Während das gute Abschneiden der Vorarlberger Lehrlinge bei bundesweiten Leistungswettbewerben zwar erfreulich sei, schließt sich Wallner dennoch den Forderungen des ehemaligen Lehrlingsbeauftragen der Regierung, Egon Blum (75) an. Dieser fordert eine “Qualitätssicherung” während der Lehre, unter anderem in Form einer Zwischenprüfung zur Halbzeit.

Um den Stellenwert der dualen Ausbildung im Vergleich mit anderen Bildungswegen zu verbessern, gelte es die Potenziale junger Menschen gezielt zu fördern. “Alle bemühen sich intensiv um Lehrlinge, dennoch müssen wir noch intensiver ansetzen, damit noch mehr Lehrlinge schlussendlich auch die Prüfungen bestehen”, umreißt Wallner die Ziele des Sondergipfels. (red)

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