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So wirkt sich die Zeitumstellung aus

©VOL.AT/Paulitsch
Frastanz - In der kommenden Nacht auf Sonntag werden um 3 Uhr die Uhren eine Stunde zurückgestellt. Das bedeutet, eine Stunde länger schlafen - ist doch gut, möchte man meinen. Aber nicht an jedem geht die Umstellung spurlos vorbei, manche leiden wochenlang unter dem Wechsel.

Laut Schlafpsychologe Günther W. Amann fühlen sich 40 Prozent von der Zeitumstellung betroffen. Mit dem anrückenden Winter werden die Tage wieder kürzer, die Sonnenstunden weniger. Dies wirkt sich auf den Hormonhaushalt aus, doch auch die nun anstehende Umstellung auf Winterzeit wirkt sich für viele Menschen negativ auf ihr Wohlbefinden aus.”91 Prozent der Menschen glauben grundsätzlich an einen Einfluss der Zeitumstellung auf das Wohlbefinden und etwa 40 Prozent sind davon betroffen”, erklärt der Schlafexperte.

Mit Jetlag vergleichbar

“Was am Wochenende passiert, ist eine abrupte Umstellung der Lichtverhältnisse”, erläutert Amann. Dies könne bei einigen Menschen zu Problemen führen. Der Psychologe vergleicht die Auswirkungen mit einem Jetlag. “Man fühlt sich nicht so wohl, ist abgeschlagen, man fühlt sich müder, man kann am Abend auch nicht mehr so gut einschlafen und ist am nächsten Tag früher wach”, fasst er die Nebenwirkungen zusammen. Diese können vier bis 14 Tage lang anhalten.

Empfehlung: Möglichst lang draußen sein

Nicht jeder leidet gleich unter der Zeitumstellung, betont Amann. Vor allem die als “Lerchen” bezeichneten Frühaufsteher und die “Eulen” genannten Nachtschwärmer profitieren von der hinzugewonnenen Stunde. Jene, die jedoch schon früher darunter litten, sollten nach Empfehlung des Psychologen solange es noch hell ist im Freien aufhalten. Auch Lichttherapielampen könnten helfen, Energiesparlampen und LED sollte man in der Zeit eher meiden. Sie hätten aufgrund des hohen Blaulichtanteils eine eher anregende Wirkung und würden daher eher Schlafstörungen fördern statt dämpfen. (VOL.AT/(MRA))

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