SEPA-Umstellung: Sparkasse warnt vor Phishing-Mails
Phishing, also der Versuch, persönliche Daten über das Netz auszuspionieren, ist auch in Vorarlberg kein unbekanntes Problem. Über E-Mails und Webseiten versuchen Betrüger, sensible persönliche Daten wie Kennwörter und Kreditkartennummern herauszufinden. Der finanzielle Schaden kann dabei für den Betroffenen immens sein.
Neu sei nunmehr der Aufhänger “Umstellung auf die internationale SEPA-Überweisung in Europa”, berichtet die Dornbirner Sparkasse am Mittwoch. Unabhängig von der Bankverbindung würden unter diesem Betreff Mails an unzähliche Adressen gehen. Die Hoffnung der Kriminellen: Dass jemand den im Mail enthaltenen Link anklickt und vertrauliche Daten preisgibt. “Besonders dreist: Manche Betrüger probieren diese Masche auch per Telefon und fragen Zugangsdaten zum Online-Banking und dazugehörige TAN-Codes ab”, berichtet die Sparkasse.
Tipps zum Schutz vor Phishing:
- Eine seriöse Bank fragt niemals nach Zugangsdaten (TAC-SMS, Transaktionsnummer/ TAN, Verfügernummer, Kreditkartennummer, Kundendaten etc.), insbesondere nicht per E-Mail oder Telefon
- Vorsicht im Umgang mit E-Mails von unbekannten Absendern. Manche täuschen dabei vor, für eine Bank tätig zu sein. Wer ein verdächtiges E-Mail bekommt, sollte keine Links anklicken und das Mail umgehend löschen.
- Sichern Sie Ihre elektronischen Geräte (Computer, Handy, Notebook und Tablet) vor Schadsoftware: Aktueller Virenschutz am PC, Tablet oder Smartphone, eine aktive Firewall und ein Betriebssystem mit den aktuellsten Sicherheits-Updates sind Grundvoraussetzungen für sicheres Surfen im Internet.
- Achten Sie grundsätzlich darauf, was Sie auf Ihrem Computer/Tablet/Smartphone installieren und prüfen Sie vorab genau, ob es sich um eine vertrauenswürdige Quelle handelt.
- Korrigieren Sie ihre Überweisungslimits auf das unbedingt notwendige Maß.
- Kontaktieren sie im Zweifelsfalls selbst Ihre Bank und den Ihnen bekannten Betreuer.
Gesunden Menschenverstand einsetzen
Ganz allgemein sind die Chancen des Internets auch stets mit Risiken verbunden – gerade hinsichtlich Cybercrime empfiehlt auch die Vorarlberger Polizei, Informationen aus dem Internet mit gesundem Menschenverstand zu bewerten und bedacht zu handeln.
SEPA: Bankverbindungsdaten ändern sich
Mit SEPA ändern sich die Bankverbindungsdaten: Die bisherigen Kontonummern und Bankleitzahlen werden abgeschafft und durch neue internationale Kontonummern ersetzt, die sogenannten IBAN (englisch: International Bank Account Numbers). Diese bestehen in Österreich aus 20 Stellen, in Deutschland aus 22. Für österreichische Bankkunden beginnt die IBAN mit AT, es folgen zwei neue Ziffern – dann die altbekannte Bankleitzahl und Kontonummer. Bei inländischen Überweisungen reicht nach der Umstellung die Angabe der internationalen Kontonummer, kurz IBAN. Für SEPA-Überweisungen ins europäische Ausland ist vorerst neben der IBAN auch die internationale Bankleitzahl BIC erforderlich.
BIC und IBAN ab August Pflicht
Eigentlich hätte das bargeldlose SEPA-Zahlungssystem europaweit zum 1. Februar 2014 in Kraft treten sollen. Angesichts der schleppenden Umstellung auf das neue System hatte die EU-Kommission jedoch Anfang Jänner entschieden, die Übergangsfrist für die Einführung von BIC und IBAN um sechs Monate bis zum 1. August zu verlängern.
(red)
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