Die türkischen Auslandswähler konnten vom 31. Juli bis zum 3. August in ihren jeweiligen Ländern ihre Stimme für die Präsidentschaftswahl am 10. August abgeben. Laut dem Hohen Wahlrat (YSK) verpasste die große Mehrheit der Auslandswähler jedoch die Frist für einen Termin zur Stimmabgabe in ihren Wohnorten. Dieser war über ein Onlinesystem nach der Wahlregistrierung zugewiesen worden, was viele Türken laut dem türkischen Vize-Außenminister Naci Koru offenbar überforderte.
Nur 6.600 Wähler registriert
In Österreich hatten sich lediglich 6.600 der 90.000 Stimmberechtigten als Wähler registrieren lassen. Für eine Stichwahl haben sich überhaupt nur 2.539 Türken eingeschrieben. Wer die Online-Terminvergabe verpasst hat, kann laut oberster Wahlbehörde nur mehr an den geöffneten Wahllokalen an der türkischen Grenze zum Stimmzettel greifen.
Favorit ist Recep Tayyip Erdogan
“Hürriyet” zitierte den türkischen Botschafter in Dänemark, Mehmet Dönmez, mit den Worten, von den 30.000 türkischen Wählern im Land seien nicht einmal tausend zu den Urnen gegangen. Dagegen seien zu einem Vorbereitungsspiel des türkischen Fußballmeisters Fenerbahce Istanbul in Kopenhagen rund 7.000 Türken erschienen.
Die Türken bestimmen am 10. August ihren neuen Staatspräsidenten zum ersten Mal in einer Direktwahl. Hoher Favorit für das Amt ist Ministerpräsident Recep Tayyip Erdogan.
(APA)
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