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Segler aus Hohenems vermisst: Suche eingestellt

Hohenems – Eine großangelegte Suche nach einem 58-jährigen Vorarlberger Segler auf dem Bodensee ist Freitagmittag eingestellt worden. Der Mann aus Hohenems ist mit großer Wahrscheinlichkeit ums Leben gekommen.
Einsatzkräfte suchen Segler

Davon ist tragischerweise auszugehen“, sagte Einsatzleiter Manuel Winkel von der Wasserrettung gegen 13.00 Uhr. Rund 70 Einsatzkräfte suchten seit Donnerstagabend nach dem als routiniert geltenden Wassersportler, dessen Boot menschenleer bei Gaißau aufgefunden wurde.

Boot ohne Passagiere

Am Donnerstag gegen 18.30 Uhr fiel einem Passanten das führerlos in Ufernähe treibende Boot des 58-Jährigen auf. Daraufhin wurde der internationale Seenotalarm ausgelöst. Zu dem Zeitpunkt bestand wegen hohen Wellengangs und Starkwinds Sturmwarnung. Einsatzkräfte aus den drei Bodenseeanrainer-Ländern beteiligten sich an der Suche nach dem Mann. Rund 30 Taucher und Schnorchelschwimmer der Wasserrettung durchsuchten das etwa 18 Grad kalte Gewässer. Die Bergrettung übernahm mit Suchhunden das Ufer, auch das Feuerwehrboot und ein Polizeihubschrauber waren im Einsatz.

Der erfahrene Segler hatte von Fußach aus eine Tagestour ans Schweizer Bodenseeufer nach Rorschach (Kanton St. Gallen) unternommen. Man nehme einen Unfall auf der Rückfahrt an. Laut Einsatzleiter Winkel habe man vom Boot ausgehend gegen die gestrige Windrichtung zurück ein weites Gebiet abgesucht.

Segler ohne Rettungsweste

Leider haben wir keinen Anhaltspunkt, wo er über Bord gegangen sein könnte. Theoretisch könnte der Unfall auch schon auf nicht-österreichischem Gebiet passiert sein“, so Winkel. Seit kurzem wisse man sicher, dass der Vermisste keine Rettungsweste trug. Am Wochenende soll ein Boot der Wasserrettung eine Nachsuche unternehmen, auch die Seepolizei werde in dem fraglichen Bereich vermehrt patrouillieren. (APA)

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