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Schüsse in Lauterach: Debatte über Polizei-Training

Ein Polizist machte von seiner Schusswaffe gebrauch.
Ein Polizist machte von seiner Schusswaffe gebrauch. ©Rauch
Nach dem tödlich verlaufenen Polizeieinsatz in Lauterach ermitteln Beamte des Landeskriminalamtes Tirol. Die Staatsanwaltschaft Feldkirch wird  darüber entscheiden, ob der Polizist, der auf den Verstorbenen geschossen hat, angeklagt wird oder ob er aus Notwehr gehandelt hat.
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Wie Polizisten in derartigen Extremsituationen reagieren sollten, wird im sogenannten Taktiktraining gelehrt, sagt Peter Beichler, Landeseinsatztrainer der Vorarlberger Polizei. Diese werden an Polizeischulen sowie bei verpflichtenden regelmäßigen Fortbildungen für aktive Polizisten angeboten. Im Taktiktraining lernen Beamte beispielsweise, wie weit sie sich vom Täter entfernt sein sollten.

„Messer sind besonders gefährlich“

“Das Messer ist eine der gefährlichsten Waffen für den Beamten”, weiß Landeseinsatztrainer Peter Beichler. Dazu komme, dass in der Ausbildung die Messerabwehr nicht geschult werde. “Die Beamten haben in diesem Fall nur die Möglichkeit Distanz aufzubauen.” Ist das nicht möglich, hilft laut Beichler nur der Gebrauch der Schusswaffe. Beichler betont jedoch, dass auch beim Gebrauch der Schusswaffe als oberste Priorität gilt, dass der Gegner so wenig wie möglich verletzt wird.

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(Red.)

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