Märchenhaft und sagenhaft spannend

(amp) Die Ideen für süffisant-gediegene Unterhaltung scheinen den Programm-Machern bei der Gemeindemusik Schnifis, allen voran „Obermacher“ Gebhard Berchtel nicht auszugehen. Knapp einen Monat nach dem traditionellen Weihnachtskonzert legten die Schnifner Musici erneut los und zeigten sich in totaler Faschingslaune. Nach dem musikalischen Intro unter Neo-Kapellmeister Martin Bürgermeister und „Im Wald, das sind die Räuber“ ging es gleich ordentlich zur Sache.

Sagenhaft

Märchenhaftes und Sagenhaftes hatte man sich diesmal zum Programm auserkoren. Da durften die „Drei Schwestern“ mit Seitenhieb auf die „Frastanzer“ ebenso nicht fehlen, wie das „Spieglein an der Wand“, bei dem sich Julia Lins als „Königin“ und Bernhard Berchtel als „Spiegel“ nach interessanten Figuren aus der Region schlau machten. Natürlich kam da auch Bürgermeister Anton Mähr nicht ganz ungeschoren davon. Cornelius Amann nahm sich das „Radkäppchen und den bösen Wolf“ an die Brust und die kleine Julia Abbrederis gab mit ihrem Hubert von Goisern-Song „Brenna tuats guat“ erneut eine Talentprobe.

Aladin auf dem fliegenden Teppich

Einmal mehr alle Humorregister zog mit pointierter, süffisant scharfer Zunge, Gebhard Berchtel als Aladin auf seinem fliegenden Teppich. So frei nach dem Motto „Wer den Schaden hat, braucht für den Spott nicht sorgen“, blieb bei Berchtel kaum etwas aus dem Dorfgeschehen unentdeckt. Sogar die Funkenzunft bei ihrem „Kitzbühel-Tripp“ hatte Aladin beobachtet und festgestellt, dass man sich da hätte ganze Zimmer und Quartiere ersparen können.

Nachtvolk

Eine Paradenummer setzte quasi den Schluss und Höhepunkt in dem zweistündigen Nonstop-Programm, bei dem das Zwerchfell immer wieder erschüttert wurde. Der Aufmarsch des Nachtvolkes in spezielles UV-Licht getaucht, war optisch ein absolutes Highlight.