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Rinder-TBC: 90 Prozent in Vorarlberg getestet - Zwei neue Verdachtsfälle

Mit den beiden Höfen im Bregenzerwald gibt es nun sechs Verdachtsfälle auf Rinder-TBC im Land.
Mit den beiden Höfen im Bregenzerwald gibt es nun sechs Verdachtsfälle auf Rinder-TBC im Land. ©VOL.AT/Berchtold
Laut Mitteilung der Veterinärabteilung des Landes Vorarlberg sind mit Stand Ende Jänner 2015 bereits mehr als 45.000 Rinder in über 2.000 Betrieben auf Tuberkulose untersucht worden. Zu den bisher vier gesperrten Betrieben im Bezirk Bludenz sind vergangene Woche zwei weitere Verdachtsfälle im Bregenzerwald dazu gekommen.
Hof im Montafon gesperrt
55.000 Rinder werden untersucht

Von den über 45.000 bisher getesteten Rindern haben sieben beim Tuberkulin-Hauttest positiv reagiert, das sind 0,15 Promille. Nach dem derzeitigen Untersuchungsverlauf ist davon auszugehen, dass die TBC-Untersuchungen des Rinderbestandes in Vorarlberg bis Anfang März fast vollständig abgeschlossen werden können.

Stichwort Rinder-Tuberkulose

Die Infektionskrankheit Rinder-Tuberkulose (TBC) ist weltweit verbreitet. Verursacht wird Rinder-TBC durch das Bakterium Mycobacterium bovis. Von Rind zu Rind kann es durch Einatmen, ausgehustete Tröpfchen sowie Wasser und Futter übertragen werden.

Praktisch alle Organe können befallen werden, bei erwachsenen Tieren ist jedoch meist die Lunge betroffen. Die Krankheit verläuft oft lange Zeit ohne Symptome. Die exakte Diagnose beim Tier erfolgt daher oft erst nach seinem Tod bei der amtlichen Fleischuntersuchung am Schlachthof.

Haustiere wie Hunde und Katzen, die Zugang zu Rindern haben, können den Erreger ebenfalls verbreiten. Rinder-TBC kann auch auf den Menschen übertragen werden. Das größte gesundheitliche Risiko geht von erregerhaltiger Rohmilch aus.

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