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Reaktionen auf den Papst-Rücktritt

Die Reaktionen auf den Rücktritt zeichnen sich durch Respekt und mäßige Überraschung aus.
Die Reaktionen auf den Rücktritt zeichnen sich durch Respekt und mäßige Überraschung aus. ©EPA
Die Ankündigung des Rücktritts von Papst Benedikt XVI. per 28. Februar ruft mehr oder weniger überraschte Reaktionen hervor. Frankreichs Staatspräsident Hollande spricht von einem "höchst achtbaren Schritt", der vormalige Vorarlberger Bischof Klaus Küng meint, der Schritt passe "zu diesem Papst".

Hollande: “Höchst achtbarer Schritt”

Frankreichs Staatschef Francois Hollande hat den angekündigten Rücktritt von Papst Benedikt XVI. als “höchst achtbaren” Schritt gewürdigt. Frankreich würdige “den Papst, der eine solche Entscheidung trifft”, sagte Hollande am Montag in Paris vor Journalisten. Benedikt XVI. hatte kurz zuvor überraschend angekündigt, dass er sein Amt am 28. Februar niederlegen will

Langjähriger Freund: “Zeichen der Größe”

Auch der langjährige Kollege und Freund des Papstes., Max Seckler, bezeichnete den Rücktritt als Zeichen der Größe. “Er stärkt damit die Auffassung, dass ein Papst aufhören soll, wenn es ihm die Gesundheit gebietet”, sagte der Tübinger Theologe am Montag der Nachrichtenagentur dpa. “Er hat sehr gelitten unter manchen Dingen, die dieses Amt mit sich bringt”, fügte der 85-Jährige hinzu. “Man kann sich schwer vorstellen, welche Intrigen es da in Rom gibt, mit denen er sich rumschlagen muss. Das hat ihn sehr belastet, weil er ja ein Theologe ist und ein edler Mensch.”

Der 85-Jährige sagte bei einer Vollversammlung der Kardinäle in einer auf lateinisch gehaltenen Rede, aufgrund seines Alters habe er nicht mehr “die Kraft”, die katholische Kirche zu führen. Es ist das erste Mal seit Jahrhunderten, dass ein Papst von seinem Amt zurücktritt.

Klaus Küng: “Passt zu diesem Papst”

Mehr oder weniger überrascht hat der St. Pöltener Diözesanbischof Klaus Küng auf den am Montag aus gesundheitlichen Gründen verkündeten Rücktritt von Papst Benedikt XVI. reagiert. “Tatsächlich kommt dieser Schritt sehr überraschend, und dann doch nicht so. Diese Konsequenz und Klarheit passt nämlich zu diesem Papst”, urteilte Küng in einer schriftlichen Stellungnahme.

Kirchenrechtlich sei dieser Schritt möglich und es habe in der Geschichte auch schon “alle möglichen Situationen gegeben”, so der Bischof. “Wir sind jedenfalls zuversichtlich, dass der Heilige Geist uns immer mit Klarheit den rechten Weg führen wird. Ich bitte alle Gläubigen um Gebet für den Papst, die Kardinäle und den kommenden Nachfolger.” (APA/AFP/dpa)

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