Der doch überraschende Rücktritt von Bundeskanzler Werner Faymann hat ein weltweites Medien-Echo ausgelöst – von Australien über die USA bis nach Russland.
Die Deutsche Presseagentur schreibt: “Werner Faymann: Umstrittener SPÖ-Chef gibt auf” und der italienische Corriere ortet gar “Chaos”.
Die FAZ schreibt: Damit zog Faymann die Konsequenz aus dem Ansehensverlust auch in den eigenen Reihen, der spätestens seit der verheerenden Niederlage der Regierungsparteien in der ersten Runde der Bundespräsidentenwahl Ende April offen zutage getreten war.
In der Online-Ausgabe der Neuen Zürcher Zeitung ist zu lesen: Undenkbar war aber bisher, dass ausgerechnet am 1. Mai, dem Feiertag der Sozialdemokratie, die eigenen Anhänger ihren Chef niederschreien und auspfeifen könnten. Als dies vor gut einer Woche geschah, waren Faymanns Tage als SPÖ-Chef gezählt.
Jetzt stellt sich natürlich die Frage nach der Faymann-Nachfolge. Michael Häupl wird interimistisch den Parteivorsitz übernehmen, ÖVP-Vizekanzler Reinhold Mitterlehner in der Zwischenzeit die Regierungsgeschäfte weiterführen.
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