Präsident Erdogan stellt erneut Vertrag von Lausanne infrage

“Lausanne ist kein unanfechtbarer Text, keinesfalls ist er ein heiliger Text”, sagte Erdogan am Dienstag bei einer Konferenz in Ankara. Er respektiere die Errungenschaften von Lausanne, aber man müsse darüber diskutieren, fügte er hinzu.
Erdogan hatte den Vertrag von Lausanne in der Vergangenheit immer wieder kritisiert – vor allem, weil einige Inseln in der Ägäis damals Griechenland zugesprochen wurden. Erdogan sagte, der 1923 geschlossene Vertrag von Lausanne, den die türkischen Nationalisten mit den Verbündeten geschlossen hatten, könne nicht als “Sieg” angesehen werden. Die Türken hätten einige Inseln nahe der Küste an Griechenland verloren, die Teil des Osmanischen Reichs gewesen seien. Nicht nur die rund 80 Millionen Einwohner der Türkei hätten auf den ihr 1923 vom Frieden in Lausanne gelassenen 780.000 Quadratkilometern zu wenig Raum, es gelte auch, alle Türkstämmigen heim ins neo-osmanische Reich zu holen. Diese warten darauf, ließ Erdogan in der Vergangenheit laut “VN” weiters wissen.
(APA/Red.)
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