Poroschenko droht mit Ende des Friedensprozesses
Poroschenko erwägt insbesondere, ein Gesetz zurückzunehmen, das den Separatisten für drei Jahre eine Teilautonomie und Amnestie gewährt. Das Gesetz habe darauf gezielt, Unterstützung für den Frieden zu mobilisieren, sagte er. Doch hätten die Wahlen am Sonntag “den gesamten Friedensprozess in Gefahr gebracht und die Lage im Donbass erheblich verschlechtert”.
Wie bereits in der Nacht zum Montag verurteilte er die Abstimmung. In den ostukrainischen Rebellenhochburgen Luhansk und Donezk waren die Menschen am Sonntag zur Wahl einer politischen Führung aufgerufen. Poroschenko hat sich bereits mit seinem Verteidigungsminister besprochen, für Dienstag berief er den nationalen Sicherheits- und Verteidigungsrat ein.
Das am 5. September in Minsk geschlossene Abkommen sah vor, dass in Donezk und Luhansk (Lugansk) Kommunalwahlen auf Grundlage der ukrainischen Gesetze abgehalten werden. Auch die EU und die USA sehen diese Vereinbarung durch die von den Separatisten durchgeführten “Präsidentschafts- und Parlamentswahlen” gebrochen. Russland erkennt den Ausgang der Wahl hingegen an und sieht die Rebellenführer nun als legitime Verhandlungspartner der Regierung in Kiew.
Du hast einen Hinweis für uns? Oder einen Insider-Tipp, was bei dir in der Gegend gerade passiert? Dann melde dich bei uns, damit wir darüber berichten können.
Wir gehen allen Hinweisen nach, die wir erhalten. Und damit wir schon einen Vorgeschmack und einen guten Überblick bekommen, freuen wir uns über Fotos, Videos oder Texte. Einfach das Formular unten ausfüllen und schon landet dein Tipp bei uns in der Redaktion.
Alternativ kannst du uns direkt über WhatsApp kontaktieren: Zum WhatsApp Chat
Herzlichen Dank für deine Zusendung.