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Petition für "MS Österreich" - Unterschrift kann Schiff retten

Die "MS Österreich" soll wieder in See stechen.
Die "MS Österreich" soll wieder in See stechen. ©VOL.AT/Grabher
Bregenz/Fußach. Das MS Österreich ist zwar alt, für den Verein "Freundeskreis MS Österreich" gehört das Schiff deswegen aber noch lange nicht zum alten Eisen.

“Wir kämpfen um den Erhalt des Schiffs. Es geht in erster Linie um die Menschen – alle sollen sich erfreuen, wenn das Schiff im Hafen einläuft oder noch besser, wenn man selbst Passagier ist”, betonen die Obmänner Jürgen Zimmermann und Christian Kaizler.

Nachdem der Verein am 5. Dezember 2014 ordnungsgemäß gegründet, bei der BH Bregenz angemeldet, genehmigt und eingetragen wurde, sind nun die Vorarlberger mit ihrer Unterschrift gefragt.

Neue Homepage

Auf der neu installierten Homepage www.ms-oesterreich.at hat der Freundeskreis die Petition “Das MS Österreich soll wieder für die Menschen fahren” gestartet. Darin wird die Landesregierung um eine Absichtserklärung zur Renovierung und wirtschaftlichen Nutzung des Schiffs ersucht, verbunden mit dem Status als erhaltenswertes Kulturgut im Schutzbereich des Vorarlberg Museums.

In die Jahre gekommener “Luxus-Liner”

Die Österreich lief 1928 als erstes großes Dieselmotorschiff auf dem Bodensee vom Stapel. In den Kriegsjahren diente sie unter anderem als Torpedo-Versuchsschiff und Eisbrecher. 1952 wurde das völlig ramponierte Schiff von den ÖBB renoviert und ausgebaut, ehe es im Jahr 2009 aus technischen Gründen ausgemustert wurde.

Seither rostet der einstige “Luxus-Liner” im Fußacher Werfthafen vor sich hin. Die drohende Verschrottung will der Freundeskreis aber unbedingt verhindern. Das historische Dieselschiff soll als wertvolles Kulturgut und als Beispiel österreichischer und Vorarlberger Geschichte erhalten bleiben, der Name Österreich wieder auf dem Bodensee präsent sein.

Renovieren statt neu kaufen

Rückhalt erhoffen sich die Vereinsmitglieder nicht nur vom Land Vorarlberg, sondern auch vom Dreiviertel-Eigentümer illwerke vkw. Ein Gespräch bezüglich Abwicklung mit Landesstatthalter Karlheinz Rüdisser und illwerke-vkw-Vorstand Christof Germann ist für den 30. Jänner 2015 anberaumt.

Die Mittel für die Renovierung sollen auf breiter Basis sowohl durch private Förderer in Form von Bausteinen und Sachspenden, als auch durch Firmen und die öffentliche Hand aufgebracht werden. Derzeit geht der Freundeskreis von realistischen Kosten in der Höhe von drei bis vier Millionen Euro aus.

“Die stehen einem Neupreis von rund neun Millionen Euro gegenüber”, verdeutlicht Obmann Zimmermann. Um endlich fachlich fundierte Angebote einholen zu können, soll das Schiff so bald wie möglich geräumt werden.

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