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Rosen für Sausgruber, Lorbeeren für Wallner

Michael Spindelegger gratuliert Markus Wallner
Michael Spindelegger gratuliert Markus Wallner ©APA
ÖVP-Obmann Michael Spindelegger hat den neuen Vorarlberger Landeshauptmann Markus Wallner (V) am Mittwoch mit einem Strauß Vorschusslorbeeren willkommen geheißen. "

Mit Markus Wallner geht Vorarlberg einer sicheren Zukunft entgegen”, so Spindelegger in einer Aussendung. Andere Bundesländer bedachten den frisch gebackenen Landesfürsten ebenso mit Glückwünschen, seinem Vorgänger Herbert Sausgruber streuten seine früheren Kollegen üppig Rosen.

Spindelegger würdigte Wallners “umgänglichen und konstruktiven Stil”, durch seine bisherige Tätigkeit (als Stellvertreter des Landeshauptmanns, Anm.) kenne “das politische Umfeld und die Bedürfnisse der Menschen in Vorarlberg sehr gut”. Auch beim politischen Mitbewerber habe sich Wallner “Respekt und Anerkennung erworben”, er werde Vorarlberg jedenfalls “weiter nach vorne bringen”, zeigte sich der VP-Chef überzeugt.

Tirols Landeshauptmann Günther Platter (V) würdigte Sausgrubers Politik als “geprägt von Verlässlichkeit, Haus- und Sachverstand”. Er genieße zu Recht weit über die Landesgrenzen hinaus großen Respekt. “Ich bin stolz, ihn als Freund bezeichnen zu dürfen, auf den sich Tirol immer verlassen konnte, wenn es darum ging, Interessen der westlichen Bundesländer durchzusetzen”, fügte er hinzu. Platter freue sich bereits auf die Zusammenarbeit mit seinem Nachfolger Markus Wallner. “Auch mit ihm werden wir eine starke Westachse bilden und uns gegenseitig unterstützen”, meinte der Tiroler Landeshauptmann via Aussendung.

“Herbert Sausgruber ist einer der konstruktiven im Konzert der Landeshauptleute”, lobte Salzburgs Landeshauptfrau Gabi Burgstaller (S), derzeit Vorsitzende der Landeshauptleute-Konferenz, ihren langjährigen Kollegen. “Ich schätze seine Art und es tut mir leid, ihn als Bündnispartner in sehr vielen Fragen zu verlieren.” Zugleich zeigte sich Burgstaller aber “optimistisch, was seine Nachfolge betrifft: Ich schätze Markus Wallner sehr”.

Kärntens Landeshauptmann Gerhard Dörfler (FPK) bezeichnete Sausgruber gegenüber der APA als “politisches Vorbild für mich”: Mit Sausgruber scheide ein anerkannter Budgetexperte aus der Politik: “Ein fachlich kompetenter Meister der Zahlen, der den Stabilitätspakt für die Länder verhandelt hat und mit seinem intellektuellen, trockenen und guten Schmäh die Herzen in der Landeshauptleutekonferenz auf seiner Seite hatte”, streute Dörfler dem Vorarlberger Rosen. Sausgrubers Nachfolger Markus Wallner (V) wünschte er “alles Gute, um den positiven Weg Vorarlbergs fortzuführen”.

Grußworte vom Neusiedler- an den Bodensee langten ebenfalls ein: “Zu Landeshauptmann Sausgruber gab es eine exzellente Gesprächsbasis”, so Burgenlands Landeshauptmann Hans Niessl auf APA-Anfrage. Die Interessen von Burgenland und Vorarlberg seien über die Parteigrenzen hinaus ähnlich gelagert gewesen, bei LH-Konferenzen habe es oft eine Achse zwischen dem westlichen und dem östlichen Bundesland gegeben. “Ich habe den Landeshauptmann-Kollegen auch als Politiker mit Handschlagqualität kennen- und schätzen gelernt. Sein bedingungsloser Einsatz für Föderalismus und Stärkung der Länder diente ausschließlich dem Zweck, für die Menschen in den Bundesländern gute Lebens- und Arbeitsbedingungen zu schaffen bzw. zu erhalten”, so Niessl.

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