Papst begann Osterfeiern
“Wir müssen uns gegenseitig helfen, das ist das, was uns Jesus lehrt und das ist das, was ich tue. Es ist meine Pflicht, doch ich tue es von Herzen”, sagte der Papst. Die Fußwaschung erinnere an Jesus von Nazareth, der seinen Jüngern als ein Zeichen der Liebe und Demut die Füße wusch, berichtete der Papst. Er bezeichnete Jesus’ Geste als “bewegend”. Zu den Jugendlichen, denen der Papst die Füße wusch, zählten auch zwei Mädchen, darunter eine osteuropäische Muslimin.
An der Messe beteiligte sich eine Gruppe von 40 Freiwilligen, die die Gefangenen regelmäßig betreut. Franziskus brachte den Insassen Ostereier als Geschenke mit. Die Jugendlichen übergaben ihm ein Holzkreuz und eine Betbank. Beides wurde in der Tischlerei der Jugendanstalt angefertigt. Nach der Messe hielt sich der Papst noch mit den Jugendlichen in der Sporthalle der Anstalt auf. Eine Menschenmenge hatte vor dem Eingang der Jugendanstalt auf Franziskus gewartet, um ihn zu begrüßen.
Bisher zelebrierten die Päpste die Gründonnerstagsmesse in der römischen Lateranbasilika. Benedikt XVI. wusch bei der Messe regelmäßig zwölf Priestern die Füße.
Zum Auftakt der Osterfeierlichkeiten hatte Franziskus am Vormittag im Vatikan die Chrisam-Messe zelebriert und traditionell die heiligen Öle für Taufen, Firmungen und Krankensalbungen geweiht. Dabei erneuerten zudem mehr als 1.500 Priester ihr Gelöbnis. Franziskus selbst feierte am Donnerstag das 44. Jubiläum seiner Priesterweihe.
Am Karfreitag leitet Franziskus um 17.00 Uhr im Petersdom den Wortgottesdienst in Erinnerung an das Leiden und die Kreuzigung Christi. Mit mehreren zehntausend Gläubigen betet er dann am Kolosseum den Kreuzweg. Die Texte beim Kreuzweg stammen diesmal vom maronitischen Patriarchen Kardinal Bechara Boutros Rai. Vor der antiken Kulisse gedenkt der Papst mit Gläubigen aus aller Welt der überlieferten 14 Stationen des Leidenswegs Jesu.
Nach der Feier der Osternacht mit Taufliturgie am Samstag steht am Sonntag früh die Ostermesse auf dem Programm des Papstes. Am Mittag verkündet Franziskus dann seine erste Osterbotschaft und spendet den traditionellen Segen “Urbi et Orbi”, der Stadt und dem Erdkreis.
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