Die Arbeiter an der bei einem Erdbeben und Tsunami vor zwei Jahren zerstörten Anlage wurden nach eigener Darstellung angewiesen, unter Hochdruck neue Behälter für das kontaminierte Wasser zu bauen, zumal der verfügbare Speicherplatz knapp werde. “Uns wurde gesagt, dass es ein Notfall ist und dass wir den Bau der Wassertanks beschleunigen müssen, egal wie”, sagte ein Arbeiter, der seinen Namen nicht nennen wollte, weil er sich gegenüber den Medien nicht offiziell äußern darf. “Es gibt eine Menge provisorische Reparaturen. Sie hangeln sich von einer notdürftigen Reparatur zur nächsten”, fügte er hinzu.
Schon das vierte Leck
Eine Tepco-Sprecherin bestätigte, dass das Unternehmen neue Tanks bauen will. Genauer wollte sie sich jedoch nicht äußern.In den vergangenen Tagen traten bereits drei Lecks auf. Über das Wochenende waren zunächst rund 120.000 Liter radioaktiv verseuchtes Wasser aus zwei Sammelbecken ausgelaufen. Anschließend wurde in einem weiteren Becken ebenfalls eine undichte Stelle entdeckt. Auch das Kühlsystem brach zweimal in den vergangenen Wochen zusammen.
Radioaktivität trat ins Meer und die Luft
Bei der Zerstörung des Atomkraftwerks hatte sich in drei Reaktoren eine Kernschmelze ereignet. Radioaktivität trat in die Luft und ins Meer aus und wurde auch in Lebensmitteln gefunden. Rund 160.000 Menschen mussten ihre Wohnungen verlassen. (APA)
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