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Ohneberg kritisiert Reformstillstand und hofft auf "Clash" in der Bundesregierung

Große Erwartungen an die rot-schwarze Bundesregierung hat der Präsident der Industriellenvereinigung Vorarlberg nicht mehr. Der Mut zu Entscheidungen fehle. Viel verspricht sich der Geschäftsführer des Automobilzulieferunternehmens Henn hingegen von TTiP - und glaubt an den Fortbestand der Verbrennungsmotoren.

Dass TTiP hinter verschlossenen Türen verhandelt wird, stört den Präsident der Vorarlberger Industriellenvereinigung eher weniger. Viel mehr stört ihn, dass man im Vorfeld viel zu wenig informiert habe, was die Ziele, Vor- und Nachteile des geplanten Freihandelsabkommens mit den USA sind. Dennoch, über TTiP-freie Gemeinden kann er immer noch nur den Kopf schütteln. Ohneberg verspricht sich jedoch große Chancen von dem Abkommen.

Ohneberg hofft auf Regierungs-Clash

Laut ist jedoch seine Kritik an der Bundesregierung. Rot-Schwarz zeichnet sich für ihn vor allem durch Schweigen und Stillstand, nicht mit Mut zu Entscheidungen aus. “Persönlich hoffe ich, dass es bald einmal zu einem ‘Clash’ in der Bundesregierung kommt”, erklärt er gegenüber VOL.AT-Chefredakteur Marc Springer (Minute 17:20). “Alles neue ist sicherlich besser als der derzeitige Zustand, weil der ist Stillstand.”

Zauberwort: Flexibilisierung

Auf der Wunschliste des IV-Präsidenten findet sich neben der Flexibilisierung der Arbeitszeitregelung auch eine teilweise Steuerhoheit der Länder. Auch die künftige Rolle Europas in der Weltwirtschaft, die Panamapapers, warum Automatisierung nicht automatisch eine Gefahr für Arbeitnehmer darstellt, die hohe Steuerlast auf Arbeit und warum Ohneberg als Geschäftsführer des Automobilzulieferers Henn sich noch keine Gedanken um Elektromobilität macht, waren Thema im Chat.

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