Acht österreichische KFOR-Soldaten im Kosovo verletzt

Insgesamt seien bei dem Zwischenfall während der Räumung einer Straßensperre durch ortsansässige, ethnische Serben etwa 20 Soldaten verletzt worden. Das teilten Günter Ruderstaller vom Streitkräfteführungskommando in Graz und Peter Barthou, Sprecher des Verteidigungsministeriums, auf APA-Anfrage. Die Serben meldeten wenigstens 30 Verletzte durch Tränengas und Gummigeschoße.
Insgesamt etwa 50 Verletzte bei Zusammenstößen
Zwei der österreichischen KFOR-Soldaten seien “mittelschwer verletzt” worden, so Ruderstaller. Keiner würde aber in Lebensgefahr schweben. Die sechs weiteren hätten ambulant behandelt werden können und befänden sich “theoretisch” wieder im Einsatz. Zwei deutsche Soldaten erlitten leichte Schussverletzungen, wie ein KFOR-Sprecher mitteilte.
Hintergrund der Krawalle sind die Straßenblockaden ortsansässiger Serben und der Streit um die Kontrolle über zwei Grenzübergänge nach Serbien, an denen kosovarische Zöllner erst seit kurzem ihren Dienst versehen. Bei der Räumung einer Sperre in dem Dorf Jagnjenica war die Situation eskaliert. Serbische Demonstranten bewarfen die Soldaten der NATO-Truppe mit Steinen, Feuerwerkskörpern und anderen Gegenständen. Die KFOR reagierte mit Tränengas, Wasserwerfern und Gummigeschoßen.
(APA)
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