Die Österreicher, im Moment das weltweit einzige Nationalteam ohne Niederlage im Jahr 2014, hätten mit einem Sieg oder Unentschieden erstmals seit 1996 ein komplettes Länderspieljahr ungeschlagen beendet. Damit das gelingt, dürfen die ÖFB-Kicker laut Teamchef Marcel Koller keinen allzu großen Respekt vor dem prominenten Gegner zeigen.
“Geht nicht ums Lernen” sagt Koller
“Wenn wir in Ballbesitz sind, müssen wir mutig sein. Wir können Selbstvertrauen haben nach neun Spielen ohne Niederlage und der Tabellenführung in der EM-Qualifikation”, betonte der Schweizer und hofft so wie gegen Russland auf Effizienz im Abschluss. “Gegen so einen Top-Gegner bekommt man nicht viele Chancen. Deswegen müssen wir zuschlagen, wenn wir die Gelegenheit dazu haben.”
Außerdem verlangt Koller von seiner Mannschaft, das Kombinationsspiel der “Selecao” so gut wie möglich zu unterbinden. “Es geht für uns in diesem Match nicht ums Lernen. Wenn wir auf dem Platz stehen, wollen wir dagegenhalten und nicht in Ehrfurcht erstarren”, erklärte der 54-Jährige.
Brasilianer kennen keine Österreicher
Brasiliens Teamchef Carlos Dunga saß am Samstag beim 1:0 in der EM-Qualifikation gegen Russland im Happel-Stadion und vermittelte den Spielern des Rekordweltmeisters danach seine Eindrücke von der ÖFB-Auswahl. Dennoch werde sich der Wissenstand der Brasilianer über die Österreicher in Grenzen halten, vermutete Koller. “Sie haben ja gesagt, sie kennen keinen Spieler von uns. Ich hoffe, dass sie nach der Partie den einen oder anderen von uns kennen.”
Fitness-Sorgen beim ÖFB
Über die österreichische Anfangsformation gegen Brasilien war sich der Teamchef einen Tag vor dem Match noch nicht im Klaren. Laut Koller haben Aleksandar Dragovic, Martin Hinteregger, Florian Klein, Christoph Leitgeb und Zlatko Junuzovic noch mit den Nachwehen vom Russland-Match zu kämpfen und sind nicht ganz fit. Julian Baumgartlinger steht dagegen überhaupt nicht zur Verfügung und reist wegen seiner Sehnenreizung im Knie bereits am Dienstagvormittag zurück zu seinem Club nach Mainz.
Koller hofft darauf, dass ihm keiner seiner Schützlinge eventuelle physische Probleme verschweigt. Gegen einen derartig starken Gegner müsse nämlich die gesamte Mannschaft körperlich auf der Höhe sein, betonte der Teamchef und verwies darauf, dass die Brasilianer nach dem 4:0 in der Türkei am vergangenen Mittwoch eine um drei Tage längere Pause zur Verfügung hatten. Deshalb wird Koller voraussichtlich auch das Austauschkontingent von sechs Spielern zur Gänze ausschöpfen.
(APA)
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