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Obama schüttelte Raul Castro die Hand

US-Präsident Obama schüttelt die Hand von Kubas Präsident Raul Castro.
US-Präsident Obama schüttelt die Hand von Kubas Präsident Raul Castro. ©Twitter
US-Präsident Barack Obama hat in einer historischen Geste dem kubanischen Präsidenten Raul Castro am Rande der Trauerfeier für Nelson Mandela am Dienstag in Johannesburg die Hand geschüttelt. Castro lächelte, als Obama ihm am Weg zum Podium die Hand reichte.
Die Rede des US-Präsidenten

In seiner Rede würdigte Obama den verstorbenen südafrikanischen Nationalhelden als “Gigant der Gerechtigkeit”. Er verurteile jedoch vor Zuhörern wie dem chinesischen Vizepräsidenten Li Yuanchao und Zimbabwes Präsident Robert Mugabe die Führer jener Staaten, die sich zwar mit Mandelas Freiheitskampf solidarisch erklärten, aber “keinen Widerspruch aus ihrem eigenen Volk dulden”.

Obamas Rede bei der Trauerfeier

Obama war auf der Trauerfeier mit großem Jubel empfangen worden. Dagegen wurde Südafrikas Präsident Jacob Zuma im FNB-Stadion in Johannesburg, wo am Dienstag die zentrale Trauerfeier für den südafrikanischen Nationalhelden Mandela stattfand, mehrfach ausgebuht. Selbst während der ersten Ansprachen kam es zu heftigen Missfallensäußerungen vieler Teilnehmer, sobald das Bild Zumas auf den Stadion-Fernsehschirmen gezeigt wurde.

Held, Vater und Lehrer

UN-Generalsekretär Ban Ki-moon bezeichnete Mandela zuvor in seiner Rede als “Helden für die Welt” und einen “Vater Südafrikas”. Angehörige Mandelas hatten den Verstorbenen zuvor als Halt und Fels der Familie gewürdigt. Er wünsche sich, dass die Botschaft Mandelas der Friedfertigkeit noch lange in der Welt nachhallen werde, so General Thanduxolo Mandela bei strömendem Regen und in dem nicht ganz gefüllten Stadion. Der Vizechef der Regierungspartei ANC bezeichnete Mandela als einen “Lehrer” für seine Landsleute.

(APA)

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