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Schweizer "Raketenmann" hat Ärmelkanal überquert

Der Schweizer Yves Rossy hat seinen waghalsigen Flug über den Ärmelkanal mit Flügeln und Düsentriebwerken auf dem Rücken geschafft. Rossy sprang am Mittag über der französischen Stadt Calais in rund 2300 Meter Höhe aus einem Flugzeug und zündete seine vier Triebwerke. [Video im Text]

Mit einem Tempo von über 200 Stundenkilometern erreichte der 49-jährige ehemalige Kampfjetpilot rund zehn Minuten später das englische Dover auf der anderen Kanalseite, wo er mit einem Fallschirm landete.
Dort landete der “Raketenmann” mit einem Fallschirm. Rossy hatte den Flug diese Woche wegen schlechter Wetterbedingungen zwei Mal verschieben müssen.
Rossy, der sich selbst “FusionMan” nennt, war 2004 der erste Mensch, der mit einem aufgeschnallten Triebwerksflügel einen Flug erfolgreich absolvierte. 2005 hatte er bei einem Versuch die Kontrolle über seine Raketenflügel verloren. Er musste sie abwerfen und konnte seinen Fallschirm erst 500 Meter über dem Boden öffnen. Yves Rossy hat praktisch jedes Fluggerät ausprobiert, das es auf der Welt gibt. Der ehemalige Kampfjetpilot will seit Kindertagen seinen “heimlichen Traum verwirklichen, wie Superman zu fliegen”.
Den Ärmelkanal hatte 2003 allerdings schon der österreichische Extremsportler Felix Baumgartner mit Flügeln überquert – allerdings ohne Antrieb. Baumgartner sprang damals in 9000 Meter Höhe über Dover ab und flog im Gleitflug mit seinem Dreieckflügeln aus Karbonfasern über den Kanal bis nach Frankreich. Auch er landete mit einem Fallschirm.


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