Die 13 Bewohner des betroffenen Heimes in Pörtschach am Wörthersee (Bezirk Klagenfurt-Land), unter ihnen auch Patienten in den schweren Pflegestufen vier, fünf und sechs, wurden in anderen Heimen untergebracht.
“Die zuständige Fachaufsicht hat die Pflege-Stelle überprüft, es war Gefahr in Verzug. Wir haben auch noch versucht, dass ein Diplomkrankenpfleger vorübergehend die Versorgung übernimmt, aber das war unmöglich”, sagte der Sozialreferent zur APA. Ragger: “Es wurden schwer pflegebedürftige Menschen von fachlich ungeeigneten Personen betreut und es liegen klare Hinweise für gesundheitsgefährdende Pflege vor.”
Besonders ernst sei die Situation eines Bewohners in der Pflegestufe sechs gewesen. Er müsse mit einer Sonde ernährt werden und habe einen künstlichen Atemausgang. Diese Beeinträchtigungen würden höchste pflegerische Kompetenz erfordern, die weder die wenigen und fachlich ungeeigneten Kräfte im Haus, noch die Betreiberin des illegalen Betriebes vorweisen könnten, so Ragger.
Das Heim in Pörtschach, das als “Seniorenresidenz” geführt wurde, ist nicht das erste Heim in Kärnten, das geschlossen wurde. Bereits Anfang August wurde eine ohne Genehmigung betriebene Pflege-Stelle in der Gemeinde Techelsberg (Bezirk Klagenfurt-Land) gesperrt. “Illegale Pflege wird nach und nach öffentlich, unter anderem durch das Mitwirken der Bevölkerung und der Angehörigen”, sagte der Ragger.
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